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Die Zukunft des Ladens: Wegbereiter für nachhaltige Mobilität

Elektrofahrzeuge sind ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. Für eine vollständige Dekarbonisierung sind jedoch mehrere Schlüsselfaktoren entscheidend: der Einsatz erneuerbarer Energien, die Kostenreduzierung, ein dichtes Netz an Ladestationen sowie schnelle und effiziente Ladevorgänge. Infineon unterstützt mit einer sauberen, sicheren und intelligenten Ladeinfrastruktur.

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Infineons Leistungselektronik ebnet den Weg für effiziente Ladenetzwerke und Dekarbonisierung

Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge treiben die nachhaltige Mobilität voran – von E-Bikes bis hin zu schweren Nutzfahrzeugen. Um jedoch das volle Potenzial der Elektromobilität auszuschöpfen, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein:

Der benötigte Strom muss nicht nur aus erneuerbaren Quellen stammen, sondern die Fahrzeuge müssen auch erschwinglich sein. Ebenso ist es entscheidend, dass ein flächendeckendes Netz an Ladestationen verfügbar ist und die Ladezeiten kurz und mit dem heutigen Tanken vergleichbar sind. Als Marktführer in der Leistungselektronik spielt Infineon hier eine zentrale Rolle und trägt dazu bei, eine überall verfügbare und energieeffiziente Ladeinfrastruktur Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Entwicklung zentraler Ladeinfrastruktur fördern

Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos, Lkw und Busse macht deutliche Fortschritte. Weltweit wurde ein bemerkenswerter Ausbau erzielt: Im Jahr 2024 gab es mehr als 12 Millionen öffentliche Ladepunkte, davon rund 10 Millionen in Großchina, etwa 1,7 Millionen in Europa und ungefähr 430.000 in Nordamerika.

charging infrastructure worldwide
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In den nächsten Jahren wird ein umfassendes Netz aus energieeffizienten und schnellen Ladeinfrastrukturen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Elektrifizierungsziele im Transportsektor spielen. Regionale Regierungsinitiativen konzentrieren sich darauf, öffentliche Ladeinfrastrukturen mit kompatiblen Zahlungslösungen zu entwickeln und umzusetzen, um den Nutzern ein reibungsloses Erlebnis und eine nachhaltige Mobilität zu bieten.

Gleichzeitig müssen sowohl die Ladepunkte als auch die Fahrzeuge selbst so energieeffizient wie möglich betrieben und geladen werden. Die Art der Ladestation hängt davon ab, wo die Nutzer laden und wie viel Zeit sie dafür haben – sei es zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs.

Infineon-Produkte und -Lösungen, wie etwa SiC-basierte Bauelemente, spielen eine entscheidende Rolle beim Schnellladen. Unser Portfolio umfasst sowohl Komplettlösungen als auch Einzelkomponenten und deckt dabei das gesamte Spektrum ab – von der Leistungsverarbeitung über Mikrocontroller, Sicherheitslösungen und Hilfsstromversorgungen bis hin zur Kommunikation.

Ein Elektroauto kann entweder mit Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC) geladen werden. Da die Batterie jedoch Gleichstrom benötigt, muss Wechselstrom entsprechend umgewandelt werden. Es gibt zwei Lademodi, die davon abhängen, wo die Umwandlung in Gleichstrom stattfindet: an Bord (on-board) oder außerhalb des Fahrzeugs (off-board). Beide Ansätze haben ihre Vorteile – Gleichstromladen ermöglicht höhere Geschwindigkeiten, während Wechselstromladen kostengünstiger ist.

How to charge electric vehicles
How to charge electric vehicles
How to charge electric vehicles

AC-Ladegeräte speisen Wechselstrom aus der Steckdose oder der Ladestation in das Fahrzeug ein, wo der On-Board-Lader den Strom in Gleichstrom umwandelt, um die Batterie zu laden. Im Gegensatz dazu wandeln DC-Off-Board-Ladegeräte den Wechselstrom intern in Gleichstrom um und liefern diesen direkt an das Fahrzeug, um die Batterie unmittelbar zu laden.
Halbleiter von Infineon bilden die Grundlage für innovative On-Board- und Off-Board-Ladelösungen. Egal ob Einzelbauelemente oder Module, ob klassische Siliziumtechnik oder hochmoderne SiC-Topologien – als führender Anbieter von Leistungshalbleitern bietet Infineon ein vielfältiges Portfolio, das Kunden dabei unterstützt, den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge voranzubringen.

Erfahren Sie mehr über On-Board-Batterieladegeräte für (H)EVs.

Die Entscheidung für eine bestimmte Lademethode wird von mehreren Faktoren beeinflusst, wie der vorhandenen Infrastruktur, der verfügbaren Ladezeit, der Kapazität der Fahrzeugbatterie sowie individueller Präferenzen.

  • Laden zu Hause
    Für das Laden zu Hause installieren viele Hausbesitzer eine Ladestation (Wallbox) in der Garage oder im Außenbereich. Sie schließen das Ladekabel an, und das Elektroauto lädt über Nacht. Der Trend geht hin zu Solarstrom: Mit einer Photovoltaikanlage, einer Ladestation und einem Energiemanagementsystem nutzen immer mehr Menschen die Energie vom eigenen Dach. Ein Energiespeicher sorgt für Unabhängigkeit beim Laden, auch tagsüber bei viel Sonnenschein.
  • Öffentliches Laden unterwegs
    Vor allem auf langen Geschäftsreisen oder Fahrten besteht oft die Notwendigkeit, die öffentliche Ladeinfrastruktur, beispielsweise an Autobahnen, zu nutzen. In diesem Fall ist die Ladegeschwindigkeit entscheidend. Heutzutage kann ein typisches Elektroauto bereits etwa 80% seiner Batteriekapazität in weniger als 10 Minuten laden. Das dauert kaum länger als das Tanken eines herkömmlichen Verbrennungsmotors.
  • Laden am Arbeitsplatz
    Das Laden am Arbeitsplatz ist ebenfalls eine Option, sofern der Arbeitgeber eine entsprechende Ladeinfrastruktur bereitstellt. Dafür wird lediglich ein eigenes Ladekabel benötigt.
charging time household socket
charging time household socket
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Passende Halbleiter für alle Arten von Elektrofahrzeugen

Infineon ist Mitglied der CharIN-Initiative (Charging Interface Initiative e.V.). Ziel dieser globalen Initiative ist es, einen weltweiten Standard für Ladeinfrastrukturen für alle Arten von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen zu entwickeln, einzuführen und zu fördern.

Die Halbleiterlösungen von Infineon sind für sämtliche Arten von Elektrofahrzeugen geeignet: rein elektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybridfahrzeuge und Mild-Hybridfahrzeuge mit 48-Volt-Technologie. Nicht zuletzt decken die Komponenten von Infineon auch Fahrzeuge ab, die auf der aufkommenden Wasserstofftechnologie basieren.

Integrierte Infineon-Komponenten bilden die zentralen Bausteine von Steuergeräten und Systemen, die typisch für Elektroautos sind: On-Board-Ladegerät, DC-DC-Wandler, Batteriemanagementeinheit, Antriebssteuerung, elektrisches Bremssystem sowie Servolenkung, Klimaanlage, Thermomanagement, Rücklichtsteuerung, Scheibenwischer und Fensterheber. Diese Komponenten basieren auf den folgenden Produktfamilien: HybridPACK™ Drive-Leistungsmodule, AURIX™-Mikrocontroller, EiceDRIVER™-Treiber-ICs sowie vielen weiteren Infineon-Sensoren, Mikrocontrollern, Leistungshalbleitern und Wi-Fi®-/Bluetooth®-Konnektivitätslösungen.