Die Gestaltung einer sicheren Arbeitsumgebung hat bei Infineon einen sehr hohen Stellenwert. Wir verfolgen dabei einen präventiven Ansatz. Unser Arbeitssicherheits-und Gesundheitsschutzmanagementsystem ist nach ISO 45001 zertifiziert.

Unser präventiv ausgerichtetes Schutzkonzept wird regelmäßig überprüft, weiter- entwickelt und und umfasst die Anhörung und Beteiligung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie, wo vorhanden, eine Arbeitnehmervertretung. Alle relevanten Kennzahlen werden regelmäßig an das zuständige Vorstandsmitglied berichtet und übergreifende Entscheidungen werden vom Vorstand getroffen.Die Umsetzung der Schutzmaßnahmen wird durch qualifizierte Sicherheitsfachkräfte begleitet.

Arbeitsplatzbezogene Gefährdungsbeurteilung

Durch weltweit durchgeführte Gefährdungsbeurteilungen soll sichergestellt werden, dass Risiken am Arbeitsplatz, die zu einer Gefährdung der Mitarbeiter*innen führen können, ermittelt und die erforderlichen Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Gefährdungen zu minimieren. Risiken werden nach der Nohl-Risikomatrix bewertet und anschließende quantitative Maßnahmen nach der STOP-Hierarchie bestimmt. Dies bedeutet, dass Substitution und technische Maßnahmen so weit wie möglich Vorrang vor organisatorischen oder personenbezogenen Maßnahmen, wie persönliche Schutzausrüstung, haben.

Neben den Arbeitsbereichen in Produktion und anderen technischen Bereichen werden auch die Büroarbeitsplätze hinsichtlich der Verbesserungsmöglichkeiten  analysiert. Im Rahmen unseres präventiven Ansatzes konzentrieren wir uns auch auf die Vermeidung ergonomisch bedingter Erkrankungen.

Goldene Regeln der Arbeitssicherheit

Als weiteren Bestandteil unseres präventiven Ansatzes haben wir im Rahmen unseres verhaltensorientierten Arbeitssicherheitsprogramms bereits im Geschäftsjahr 2018 die sieben Goldenen Regeln der Arbeitssicherheit eingeführt und werden dieses Programm im Geschäftsjahr 2022 auch an den durch die Akquisition von Cypress übernommenen Standorten weiter ausrollen.

Information und Schulung

Im Bereich Brandschutz haben wir regelmäßige Sicherheitsschulungen sowie Evakuierungsübungen durchgeführt. Dies ist Teil unserer Krisenprävention, um auf Notfallsituationen vorbereitet zu sein und angemessen reagieren zu können.

Für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unserer weltweiten Fachexpert*innen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie im Brandschutz wurden im Geschäftsjahr 2024 circa 49.692 Stunden investiert.

Wir erfassen unsere arbeitsbedingten Unfälle und berechnen die Injury Rate (IR) sowie die Lost Day Rate (LDR), um die Arbeitssicherheitsleistung zu überwachen, Trends zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen umzusetzen. Für das Geschäftsjahr 24/25 lag die Injury Rate (IR) bei 1,36 und die Lost Day Rate (LDR) bei 20,34. Für beide Kennzahlen wurde die Berechnungsmethode geändert (der Multiplikationsfaktor beträgt nun 1.000.000 Stunden statt 200.000 Stunden), um die Anforderungen der CSRD-Berichterstattung zu erfüllen.

Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz sind essentielle Voraussetzungen, um die Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen weiter auszubauen und so zum Gesamterfolg von Infineon beizutragen.

Insbesondere im Hinblick auf die Wahrung und Förderung der mentalen Gesundheit unserer Mitarbeiter wurde 2012 das Projekt „Well-being@work“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, die Faktoren zu analysieren und zu dokumentieren, die zu mentalem Stress und Belastung führen, um Maßnahmen zur Wahrung und Förderung der Gesundheit unserer Mitarbeiter abzuleiten.

Das Projekt wird gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern durchgeführt. Auf Grundlage eines Mitarbeiterfragebogens listet Infineon die Faktoren, die zu psychischem Stress am Arbeitsplatz beitragen, und ermittelt die Maßnahmen, die seiner Entstehung entgegenwirken. Folgende Einzelaspekte werden bei der Auswertung berücksichtigt: Tätigkeit, Arbeitsorganisation, soziale Umstände am Arbeitsplatz sowie Gestaltung des Arbeitsplatzes.

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