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Wir bei Infineon wissen, wie wichtig das Abfallmanagement ist, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Minimierung des Abfallaufkommens in allen Infineon-Betrieben weltweit. Wir halten uns an die Abfallhierarchie und legen großen Wert auf die Vermeidung und Reduzierung von Abfall. Bei Abfällen, die nicht vermieden werden können, setzen wir auf die Rückgewinnung von Materialien durch Recycling. Wo Recycling nicht möglich ist, wird der Abfall einer Verbrennung mit thermischer Energierückgewinnung zugeführt, mit dem Ziel, die Deponierung zu minimieren. In allen Fällen halten wir uns an die geltenden Abfallwirtschaftsvorschriften.

Infineon verfolgt einen Ansatz, der darauf abzielt, die positiven Umweltauswirkungen seiner Geschäftsaktivitäten im Bereich der Abfallwirtschaft zu nutzen und zu verstärken. Dieser Ansatz ist in unserer übergreifenden CSR-Policy verankert, die den Rahmen für verantwortungsvolles und nachhaltiges unternehmerisches Handeln vorgibt.

Infineons Strategien und Maßnahmen im Abfallmanagement werden auch durch unser ISO 14001-zertifiziertes Infineon Integrated Management Program for Environment, Energy, Safety and Health (IMPRES) umgesetzt. Im Bereich des Abfallmanagements umfasst IMPRES die Identifizierung und Bewertung von Abfallströmen, die Definition von Reduktions- und Wiederverwendungszielen, die Entwicklung von Managementprogrammen und -prozessen sowie die Sicherstellung der Rechtskonformität und kontinuierlichen Verbesserung. Außerdem werden im Rahmen von IMPRES regelmäßig Abfallprüfungen durchgeführt, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Abfallleistung zu ermitteln. 

Der Großteil der Abfälle bei Infineon stammt aus den Produktionsprozessen und umfasst eine Vielzahl von Materialien. Die wichtigsten Abfallströme, die in unseren Betrieben anfallen, sind Chemikalien- und Prozessrückstände, Siliziumschlämme, Siedlungsabfälle (hausmüllähnliche Abfälle) und Verpackungsabfälle

Jede dieser Abfallkategorien wird durch Praktiken gehandhabt, die die Einhaltung der lokalen Vorschriften und die Übereinstimmung mit den Nachhaltigkeitszielen von Infineon sicherstellen. Für gefährliche Abfallarten - wie konzentrierte Säuren, Lösungsmittel und Siliziumschlämme - werden spezielle externe Behandlungsverfahren in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften eingesetzt, um schädliche Auswirkungen zu neutralisieren, wertvolle Nebenprodukte zurückzugewinnen und die Wiederverwendung von Materialien zu ermöglichen.

Nicht gefährliche Abfallströme, einschließlich Siedlungs- und Verpackungsabfälle, werden durch Programme zur Abfallreduzierung, zum Recycling, zur Wiederverwendung und zur Verwertung behandelt, mit dem Ziel, Materialien von Deponien fernzuhalten. Indem wir die Zusammensetzung unserer Abfallströme bestimmen und gezielte Managementstrategien entwickeln, stellt Infineon sicher, dass das Abfallaufkommen minimiert wird, der Wert der Ressourcen erhalten bleibt und die Umweltauswirkungen in unseren Betrieben reduziert werden.

Unsere Strategie für ein nachhaltiges Abfallmanagement konzentriert sich auf die Verbesserung der Ressourceneffizienz, die Förderung von Kreislaufprozessen und die kontinuierliche Verringerung von Abfällen aus unseren eigenen Betrieben. Abfälle, die nicht vermieden werden können, werden bereits am Entstehungsort getrennt. Wir stellen sicher, dass diese Abfälle getrennt gesammelt und anschließend von externen Spezialisten verarbeitet werden.

Infineon setzt auch innerhalb der eigenen Produktion nachhaltige Praktiken um. Diese Maßnahmen reduzieren nicht nur den Abfall, sondern auch den gesamten Ressourcenverbrauch. Beispiele hierfür sind die Wiederverwendung von Waferboxen, chemisches Recycling und andere innovative Wiederaufbereitungsmethoden, wie zum Beispiel die folgenden:

  • Ein Wiederverwendungsprozess für unsere Hartplastik-Transportboxen für Wafer wurde an allen relevanten Frontend-Standorten eingeführt. Die Boxen werden zur Wiederverwendung an die Lieferanten zurückgegeben.
  • Wir bemühen uns verstärkt um die Wiederverwendung von Lösungsmitteln in unseren Frontend-Betrieben. In enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten werden Lösungsmittel wie Cyclopentanon (CPT) und Propylenglykolmethyletheracetat (PGMEA) nach dem Gebrauch kontinuierlich gereinigt und aufbereitet, damit sie in der Produktion wiederverwendet werden können.

Im Rahmen des IMPRES-Programms bewertet Infineon regelmäßig seine Abfallentsorgungsdienstleister, um sicherzustellen, dass sie sowohl die internen Richtlinien als auch die gesetzlichen Vorschriften einhalten und zur Behandlung der entsprechenden Abfallkategorien berechtigt sind. Jeder Standort führt jährlich ein Audit seiner Abfallmanagementprozesse durch. Die Audits der Entsorgungsdienstleister werden auch auf Standortebene durchgeführt, je nach Abfallkategorie auch mehrmals im Jahr. Dabei werden gültige Zertifizierungen überprüft, die Einhaltung sicherer Handhabungs-, Transport- und Entsorgungspraktiken sichergestellt und die Rückverfolgbarkeit von Abfällen entlang der gesamten Entsorgungs- oder Recyclingkette bewertet.

Darüber hinaus ergänzen wir unsere Bemühungen zur Abfallreduzierung durch regelmäßige Sensibilisierungskampagnen, Mitarbeiterschulungen, Initiativen zur Abfallvermeidung und -optimierung und fördern so eine Kultur der Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung innerhalb unserer Organisation. 

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