Infineon und Politecnico di Milano bauen Kooperation weiter aus

Wirtschaftspresse

Jun 13, 2025
  • Mit einer Forschungsplattform und einer Stiftungsprofessur für Mikroelektronik stärken Infineon und das Politecnico di Milano das Halbleiter-Ökosystem im Alpe-Adria-Raum.
  • In den nächsten fünf Jahren werden neben der Stiftungsprofessur bis zu 20 PhDs unterstützt, wie auch in den Ausbau von Lehrveranstaltungen und Laborinfrastruktur investiert.

Villach, Mailand, 12. Juni 2025 – Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem renommierten Politecnico di Milano und Infineon, einem der führenden globalen Halbleiterunternehmen, wird weiter ausgebaut. Gestern wurde die strategische Kooperationsvereinbarung im Beisein von Infineon Austria-Vorstandsvorsitzender Sabine Herlitschka und der Rektorin der Universität Politecnico di Milano Donatella Sciuto in Mailand für die nächsten fünf Jahre unterzeichnet. Im Fokus der Partnerschaft steht der Aufbau einer gemeinsamen Forschungsplattform sowie einer Stiftungsprofessur für Mikroelektronik.

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Austria: „Mit der initiierten Stiftungsprofessur und Forschungskooperation für Mikroelektronik schaffen wir eine Win-Win-Situation: Wir bringen das Know-how und die Innovationskraft von Infineon in Österreich und Italien mit der exzellenten Ausbildung des Politecnico di Milano zusammen. Damit investieren wir in die Zukunft und bieten jungen Talenten aus Italien spannende Perspektiven in einer globalen Schlüsselbranche. Das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Lehre, gemeinsame Forschung und Wirtschaft erfolgreich über Grenzen im Alpe-Adria-Raum wirksam werden. Damit treiben wir nicht nur das Halbleiter-Ökosystem in den einzelnen Ländern voran und wirken dem Fachkräftemangel entgegen, sondern stärken Europa insgesamt in der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik.“

Gemeinsame Forschungsplattform stärkt Innovationskraft

Infineon Austria und das Politecnico di Milano kooperieren bereits seit zehn Jahren. Mit der Fortsetzung der erfolgreichen Partnerschaft trägt Infineon zur Ausbildung hochqualifizierter Student*innen und Absolvent*innen in Technik und Naturwissenschaften bei. Zu diesem Zweck wird das 2019 ins Leben gerufene Forschungszentrum am Politecnico nun mit einer gemeinsamen Forschungsplattform auf noch breitere Basis gestellt: In interdisziplinären Forschungsgruppen wird an neuen Projekten gearbeitet. Dabei wird der Fokus unter anderem auf der Hardwareentwicklung von Radiofrequenz (RF)-Technologien, Sensorsystemlösungen und Algorithmen bis hin zu Softwareentwicklung einschließlich Künstlicher Intelligenz (KI) unterstützter Ansätze zur Entwicklung von Systemprototypen liegen, die z.B. in Fahrerassistenzsystemen, Konnektivität und Sicherheitssystemen zum Einsatz kommen. Andererseits können verschiedene Forschungs- und Entwicklungsabteilungen innerhalb von Infineon die multidisziplinären Kompetenzen der Studierenden nutzen. Darüber hinaus beinhaltet die Vereinbarung die Einrichtung von Stipendien, den Ausbau von Lehrveranstaltungen wie auch Investitionen in die Laborinfrastruktur.

Donatella Sciuto, Rektorin Politecnico di Milano: „Am Politecnico di Milano ist uns die Bedeutung der Zusammenarbeit mit der Industrie in strategischen Bereichen wie der Halbleiterindustrie sehr bewusst. Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Infineon, die sich nun in eine gemeinsame Forschungsplattform entwickelt hat, ist ein Beweis für unser Engagement, Technologie voranzutreiben und die nächste Generation von Ingenieur*innen und Forscher*innen in einem strategischen Bereich auszubilden, der eine breite Palette von Technologien umfasst – von der Unterhaltungselektronik über Automobilsystemen bis hin zu erneuerbaren Energien. Diese Innovationskraft und Herstellung von Halbleitern in Europa sind von entscheidender Bedeutung. Die Förderung solider Partnerschaften zwischen Industrie und Hochschulen ist wichtiger denn je, um einen Wettbewerbsvorteil auf der Weltbühne zu sichern.“

Stiftungsprofessur für Mikroelektronik

Durch die von Infineon finanzierte Stiftungsprofessur im Bereich der Mikroelektronik und der Implementierung der gemeinsamen Forschungsplattform gelingt es, eine exzellente akademische Lehre als auch ein hervorragendes Ökosystem für Mikroelektronik voranzutreiben. Die vergangenen und laufenden Forschungen zeigen den Erfolg: In den letzten Jahren wurden spezifische Forschungsergebnisse von PhD-Absolvent*innen in konkrete Produkte umgesetzt und entsprechende Patente angemeldet. Mit der Weiterführung der Partnerschaft zwischen Infineon und dem Politecnico werden zukünftig bis zu 20 Doktorand*innen in den verschiedensten Forschungsprojekten arbeiten.

Alessandro Matera, Geschäftsführer Infineon Italien: „Diese Zahlen sprechen für sich und für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Politecnico di Milano. Ich freue mich, dass wir diesen Weg nun weiter ausbauen können. Denn für innovative Lösungen vieler drängender Zukunftsfragen braucht es diesen intensiven Austausch zwischen Lehre und Industrie. Neben der grenzüberschreitenden Kooperation zwischen Infineon in Österreich und Italien mit dem Politecnico di Milano sieht der Infineon Konzern auch in Italien selbst ein großes Potenzial im Bereich der Forschung und Entwicklung, wie die Entwicklung unserer F&E-Standorte in Pavia und Padua zeigt. Aus diesem Grund fördern wir auch weitere Kooperationen mit dem Politecnico, etwa das Programm „Girls@POLIMI“, welches MINT-Stipendien und Forschungsaufträge zu Themen rund um „Künstliche Intelligenz“ an Frauen vergibt.“

Über Politecnico di Milano

Das 1863 gegründete Polimi ist die größte Hochschule für Architektur, Design und Ingenieurwesen in Italien, mit drei Hauptstandorten in Mailand und weiteren Campusstandorten in Cremona, Lecco, Mantua, Piacenza und in China, Xi'an.

Das Politecnico di Milano gliedert sich in zwölf Abteilungen, die für die Planung der Forschungsstrategien zuständig sind sowie vier Schulen, die für die Organisation der Ausbildung verantwortlich sind.

In den QS World University Rankings 2025 bestätigt das Politecnico di Milano seine Position unter den 150 besten Universitäten der Welt und belegt Platz 111 in der Welt und Platz 1 in Italien. In den QS World University Rankings nach Thema 2024 gehört das Politecnico di Milano in allen drei Fachbereichen zu den besten Universitäten der Welt: Platz 23 im Ingenieurwesen, Platz 7 in der Architektur und Platz 7 im Design.

Dank einer starken Internationalisierungspolitik werden mehrere Studiengänge vollständig in englischer Sprache unterrichtet, was eine ständig wachsende Zahl talentierter, internationaler Student*innen aus mehr als 160 Ländern anzieht. Die Forschung wird in über 250 Laboren und großen Infrastrukturen durchgeführt. Die strategische Forschung betrifft vor allem die Bereiche Raumfahrt, Digitaltechnik, H.P.C. & Quantum, Fintech, Gesellschaft, Biowissenschaften, Agrartechnik, Green Deal und Mobilität.

Weitere Informationen untern www.polimi.it

 

 

Pressekontakte:

 

Politecnico di Milano

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Media Relations

Tel.: +39 3316480248

E-Mail: relazionimedia@polimi.it

 

Infineon Technologies Austria AG

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Communications & Public Policy

Tel. +43 51777-8376

E-Mail: michelle.sommer@infineon.com

Die Infineon Technologies Austria AG (kurz Infineon Austria) ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von Halbleiterlösungen für Power-Systems und das Internet der Dinge (IoT). Halbleiter sind essenziell, um die energiebezogenen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und die digitale Transformation mitzugestalten. Mikroelektronik von Infineon treibt die Dekarbonisierung und Digitalisierung voran und ermöglicht wegweisende Lösungen für grüne und effiziente Energie, saubere und sichere Mobilität sowie ein intelligentes und sicheres IoT.

Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung und Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Haupt­sitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz, Innsbruck und Wien. Mit 5.977 Beschäftigten (davon rund 2.500 in Forschung und Entwicklung) aus 78 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 4,8 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 686 Millionen Euro ist Infineon Austria das forschungsstärkste Unternehmen Österreichs.

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Delegation Politecnico Milano and Infineon

Delegation Politecnico Milano and Infineon

Back, f.l.t.r.: Stefan Berger - Senior Vice President for Research & Development Infineon Austria, Daniele Rocchi - Vice Rector Politecnico di Milano, Andrea Lacaita - Full Professor Permanent Politecnico di Milano, Carlo Samori - Full Professor Permanent Politecnico di Milano; Middle, f.l.t.r.: Diego Scaglione - Corporate Relations Politecnico di Milano, Alessandro Matera - CEO Infineon Italy, Roberto Nonis - Senior Director for Research & Development Infineon Austria, Salvatore Levantino - Full Professor Permanent Politecnico di Milano; Front, f.l.t.r.: Giorgio Chiozzi - Infineon Italy, Donatella Sciuto - Rector Politecnico di Milano, Sabine Herlitschka - CEO Infineon Austria

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Donatella Scuito and Sabine Herlitschka

Donatella Scuito and Sabine Herlitschka

Donatella Sciuto, Rector Politecnico di Milano and Sabine Herlitschka, CEO Infineon Austria

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