Erfahren Sie mehr über Nachhaltigkeit

Wasser ist eine zentrale Ressource für alle Aspekte des Lebens und der Wirtschaft. Daher ist das Wassermanagement ein entscheidendes Element, um eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten und die Kontinuität des Geschäftsbetriebs zu sichern. Unter nachhaltiger Wassernutzung verstehen wir ein effizientes Wassermanagement in allen Phasen unseres Betriebs, wobei wir stets die Wasserbedürfnisse der umliegenden Gemeinden berücksichtigen.

Unser Ansatz für das Management der Wasserressourcen erkennt seine entscheidende Bedeutung für die Umwelt, die Gesundheit und unseren Betrieb an. Für unsere Produktionsprozesse benötigen wir Wasser, insbesondere Reinstwasser für die Reinigung und das Ätzen der Wafer sowie Kühlwasser zur Temperaturregulierung der Anlagen und des Betriebs. Ein kleiner Teil des entnommenen Wassers wird verbraucht, der Rest wird aufbereitet und entweder in das Ökosystem zurückgeführt oder an Dritte geliefert

Infineon betrachtet Wasser als eine natürliche Ressource, die für unsere Geschäftstätigkeit von wesentlicher Bedeutung ist. Diese Sichtweise ist in unserer CSR-Politik verankert

Im Bereich des Wassermanagements sind die Strategien und Maßnahmen von Infineon in das Infineon Integrierte Managementprogramm für Umwelt, Energie, Sicherheit und Gesundheit (IMPRES) integriert. IMPRES ist u.a. nach ISO 14001 für Umweltmanagementsysteme an unseren weltweiten Produktionsstandorten zertifiziert.

Wasserknappheit dient als Indikator für den Wettbewerb um Wasserressourcen und wird informell als das Verhältnis zwischen dem menschlichen Wasserbedarf und dem verfügbaren Wasserangebot definiert. Im Rahmen seines Wassermanagements hat Infineon potenzielle Wasserrisiken untersucht und Wasserknappheit als einziges signifikantes Risiko identifiziert. Vor diesem Hintergrund wird jährlich eine Risikobewertung der Wasserknappheit anhand des Aqueduct Water Risk Atlas (Aqueduct 4.0-Daten) des World Resources Institute durchgeführt. Die Analyse umfasst alle Produktionsstandorte und wurde in zwei Schritten durchgeführt, um sowohl die aktuellen Bedingungen (Basisjahr 2025) als auch die zukünftigen Entwicklungen (Ausblick 2030) zu berücksichtigen. Diese vorausschauende Bewertung ermöglicht es uns, potenzielle zukünftige Herausforderungen zu antizipieren und diese Erkenntnisse in unsere Wasserstrategie einfließen zu lassen. So können wir sicherstellen, dass unsere Ressourcenplanung und unser Betrieb eine nachhaltige und widerstandsfähige Wassernutzung unterstützen.

Anhand der Bewertungsergebnisse konnten wir Gebiete mit einem hohen oder extrem hohen Risiko für Wasserstress identifizieren. Drei unserer Standorte befinden sich in solchen Gebieten: Mesa (Arizona, USA), Tijuana (Mexiko) und Bangkok (Thailand). Allerdings macht die Wasserentnahme in solchen Gebieten, die von Wasserrisiken betroffen sind, nur 1,7 Prozent unserer gesamten Wasserentnahme an allen Standorten aus.

Basierend auf der Bewertung möglicher Risiken des Wassermangels anhand des Aqueduct Water Risk Atlas (unter Bezugnahme auf Aqueduct 4.0-Daten im Geschäfts-jahr 2023) des World Resources Institute, konnten Gebiete mit hohem oder extrem  hohem Wassermangelrisiko identifiziert werden. Drei unserer Standorte befinden sich in solchen Gebieten: Mesa (Arizona, USA), Tijuana (Mexiko) und Bangkok (Thailand).  Außerdem befindet sich einer unserer Standorte in der Nähe solcher Gebiete: Wuxi (China). Der Wasserbezug dieser vier Standorte entspricht 2,36 Prozent unseres gesamten  Wasserbezugs. Diese Standorte verwenden nur Wasser, das von lokalen Versorgern zur Verfügung gestellt wird. Um den Frischwasserbedarf zu reduzieren, führen diese Standorte wirksame Maßnahmen zum Wasserrecycling mithilfe von Umkehrosmose-Systemen durch. Die Wassereinleitung aus der Produktion, beispielsweise in Kläranlagen, für diese vier Standorte beträgt 1,51 Prozent der gesamten Wassereinleitung.

Wir haben die gleiche Bewertungsmethode verwendet, um mögliche zukünftige Szenarien zu ermitteln, mit dem Ergebnis, dass bis zum Ende des Kalenderjahres 2030 keine weiteren Standorte in Gebieten mit Wasserknappheit liegen werden. Trotzdem planen wir, Maßnahmen im Rahmen von IMPRES (Infineon Integrated Management Program for Environment, Energy, Safety and Health; deutsch: integriertes Managementsystem für Umweltschutz, Energie, Arbeitssicherheit und  Gesundheit) im Einklang mit den lokalen Gegebenheiten zu entwickeln, wie zum Beispiel den effizienteren Einsatz von Wasser durch Mehrfachnutzung im Prozessablauf.

Bereits im Geschäftsjahr 2014 haben wir die hohe Priorität des Wasserthemas betont, indem wir das "CEO Water Mandate" der UN unterstützt haben. Dabei handelt es sich um eine besondere Initiative des UN-Generalsekretärs, die darauf abzielt, einen positiven Einfluss auf die andauernde globale Wasserkrise zu nehmen, indem sie sich mit globalen Wirtschaftsführern zusammentut, um nachhaltige Lösungen für das Thema Wasser voranzutreiben. Als Unterstützer verpflichtet sich Infineon, sich weiterhin für den Schutz und die Erhaltung von Wasser einzusetzen. Dies zeigt sich in unseren Praktiken zur ökologischen Nachhaltigkeit und konkret im effizienten Wassermanagement an unseren Produktionsstandorten.

Was unsere Lieferkette angeht, so sind unsere Umweltanforderungen an Lieferanten in unserem Verhaltenskodex für Lieferanten festgelegt. Er verlangt von Lieferanten und Dienstleistern, ein Umweltmanagementsystem einzuführen, das auch den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser beinhaltet. Diese Anforderung wird im Rahmen der Lieferantenbeurteilung bewertet, die zu Beginn der Geschäftsbeziehungen durchgeführt wird. Diese Bewertung wird jährlich wiederholt.

Zusätzlich unterstützen wir unsere Initiativen zum Wassersparen durch Mitarbeiterschulungen und Sensibilisierungskampagnen und fördern so eine Kultur der Nachhaltigkeit, die wassersparende Praktiken und Umweltverantwortung in unserem gesamten Unternehmen fördert.

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