Infineon Chips sorgen für reibungslosen Ablauf von täglich 22 Millionen, kontaktlosen Transaktionen im öffentlichen Personennahverkehr in Seoul
München, 23. Mai 2007 – Infineon Technologies, Weltmarktführer bei Chips für Kartenanwendungen, liefert seine Halbleiter in das T-Money (T steht für Transportation Money) Verkehrsprojekt im Großraum Seoul in Korea. Es ist eines der weltweit größten Projekte für kontaktlose Anwendungen im öffentlichen Personennahverkehr. Die elektronischen Fahrkarten für das öffentliche Verkehrsnetz im Großraum Seoul nutzen seit der Einführung im Juli 2004 Halbleiter von Infineon. Bei Bus-, Bahn- und Taxi-Fahrten in der koreanischen Hauptstadt sorgen Infineons Sicherheitscontroller etwa 22 Millionen Mal am Tag dafür, dass der korrekte Geldbetrag für die gefahrene Strecke bezahlt wird. Aber nicht nur das Ticket kann man bezahlen, sondern auch Waren aus dem Automaten oder Kaffeeshops. Zehn Millionen Sicherheitscontroller hat Infineon bisher an Infotrust Inc. Korea geliefert. Der Systemintegrator ist Partner der Korea Smart Card Co. (KSCC), dem Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in Seoul. Bis zum Jahr 2008 rechnet Infotrust mit einer Steigerung des Bedarfs auf 14 Millionen Sicherheits-Chips – bedingt durch steigendes Pendleraufkommen und den Ausbau des Verkehrsnetzes.
Für herausragende Zusammenarbeit, Zuverlässigkeit und Serviceleistung sowie technische Expertise und hohe Sicherheit der Produkte haben Infotrust und KSCC Infineon heute in München mit einer so genannten ‚Plate of Appreciation’ ausgezeichnet. „Die Sicherheitscontroller von Infineon ermöglichen es, dass T-Money als Plattform für eine Vielzahl von Services zu nutzen ist“, erklärte Kim Jeong Geun, President & CEO von KSCC, und fuhr fort: „Dazu zählt zum Beispiel das Bezahlen in Restaurants oder an diversen Automaten, von Parkplatz- und Tunnelgebühren, Eintritt in öffentliche Einrichtungen und Museen. Außerdem kann T-Money als Prepaid-Karte in Mobiltelefonen eingesetzt werden. Durch die sichere, kontaktlose Übertragung der Daten sorgen wir für eine reibungslose Abrechnung unserer Serviceleistung und können erfolgreiche Maßnahmen zu detaillierter Verkehrserfassung und -optimierung durchführen.“
Dr. Helmut Gassel, Vice President und General Manager bei Infineon und Leiter des Geschäftsgebiets Chip Card and Security ICs, erklärte: „Wir fühlen uns sehr geehrt und freuen uns, Infotrust und KSCC zu dieser innovativen Anwendung für ein Hochvolumenprojekt befähigt zu haben. Wir erwarten in den nächsten Jahren eine deutlich steigende Nachfrage an sicheren kontaktlosen Lösungen im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs und sehen uns durch unsere jahrelange Erfahrung und unser Know-how im Bereich der kontaktlosen Sicherheitstechnologie sehr gut positioniert.“
Die Umstellung von Papier- auf elektronische Tickets bringt dem Betreiber sowie den Fahrgästen viele Vorteile: T-Money-Tickets werden in Bussen, Bahnen und Taxis eingesetzt. Pendler profitieren, da die Abrechnung erfolgt, nachdem der Fahrgast sich an der Zieladresse wieder aus dem System ausbucht. Später werden die Daten aus den Lesegeräten an das Rechenzentrum übermittelt, das eine genaue Abrechnung der jeweils in Anspruch genommenen Fahrten veranlasst. Weiter dienen die Daten aus dem Ticketing-System zur Optimierung der Verkehrsanbindung und der Fahrplan-Taktung. Informationen zu Fahrgastaufkommen und Kundenströmen schaffen Transparenz und Planungssicherheit, um die optimalen Kapazitäten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort bereitzustellen. Außerdem lassen sich durch Nutzung der Kontaktlos-Technologie System- und Wartungskosten verringern.
Infineons Security Controller verfügen über komplexe Sicherheitsmechanismen, die Missbrauch, wie zum Beispiel das Klonen sowie das Auslesen der auf dem Chip gespeicherten Daten, weitestgehend erschweren. Das ist bei T-Money ein wesentlicher Punkt, da die eingesetzten Sicherheitscontroller nicht nur die reine Transport-Anwendung ermöglichen, sondern auch die so genannte ePurse-Funktionalität – also das kontaktlose Bezahlen von Waren und Dienstleistungen – die ein höheres Sicherheitsniveau erfordert.
Die kontaktlosen Sicherheitscontroller, die zentrale Komponente des T-Money Projekts, wurden in München und Graz entwickelt und in den Fertigungslinien in Dresden und Regensburg produziert.
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Konnektivität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 12.000 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Informationsnummer
INFAIM200705.060