Treibhausgasemissionen
Emissionsminderungsstrategie
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Daher müssen alle Teile der Gesellschaft einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten.
Als weltweit agierendes Unternehmen integriert Infineon Aspekte und Risiken des Klimawandels in seiner Nachhaltigkeitsstrategie und seine Pläne zur Kontinuitätsplanung. Mit dieser Herangehensweise verfolgen wir das Ziel, das Unternehmen auf Wetterextreme vorzubereiten und deren Auswirkungen zu minimeren. Sie stellt unter anderem sicher, dass es bei der Auslieferung von Produkten zu keiner nennenswerten Unterbrechung kommt und dass die Gefahr für die menschliche Sicherheit so gering wie möglich ist.
Infineon hat schon frühzeitig Strategien entwickelt, die den Energieverbrauch und den Materialeinsatz auf das prozesstechnisch notwendige Maß reduzieren und damit die CO2-Emissionen zu begrenzen.
Die CO2-Emissionen können auch durch die Begrenzung der Emissionen sogenannter Perfluorinated Compounds (PFCs)verringert werden. Diese Gase werden hauptsächlich bei Ätzvorgängen eingesetzt, um die Wafer zu strukturieren und die Produktionsanlagen zu reinigen. Trotz aller wissenschaftlicher Forschung ist es bislang nicht gelungen, eine echte Alternative für alle PFC in der Halbleiterindustrie zu finden.
Unsere Emissionen
Wir verpflichten uns
Für Ätzprozesse zur Strukturierung von Wafern sowie für die Reinigung von Fertigungsanlagen werden in der Halbleiterindustrie klimawirksame Gase eingesetzt.
Diese klimawirksamen Gase sind nicht durch andere Stoffgruppen ersetzbar und machen 80,7 Prozent der Scope 1-Emissionen aus.
Wo möglich und sinnvoll, begegnen wir diesem Trend durch:
- Die zunehmende Komplexität von Produkten führt in der Tendenz zu einem steigenden Bedarf dieser Gase. Wo möglich und sinnvoll, begegnen wir diesem Trend durch kontinuierliche Optimierung unserer Prozesse mittels effizienterer Produktionsverfahren und intelligente Abluftreinigungskonzepte
- Der Einsatz von alternativen Gasen mit höheren Umsatzraten und geringerem Treibhauspotenzial trägt, wo dies möglich ist, dazu bei, den Anstieg der Emissionen zu minimieren.
- Freiwillige Investitionen in die PFC-Abluftreinigung ermöglichen es uns, etwa drei Viertel unserer potenziellen, direkten Scope 1-Emissionen zu vermeiden. Dies entspricht einer Vermeidung von etwa 738.054 Tonnen CO2 pro Jahr.
- Des Weiteren haben wir uns die Umsetzung von Maßnahmen zum Ziel gesetzt, die bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 in Summe Emissionen von 50.000 Tonnen CO2-Äquivalenten einsparen. Wir erwarten, dass wir dies hauptsächlich durch Maßnahmen zur PFC-Reduzierung erreichen werden.
Auch mögliche Potenziale in der eigenen Stromversorgung wurden und werden regelmäßig an den Standorten überprüft. An unserem Frontend-Standort Dresden (Deutschland) beispielsweise wird bereits seit Jahren ein hocheffizientes Blockheizkraftwerk betrieben. Das Potenzial für eine eigene Grünstromproduktion an unseren Standorten ist aufgrund der Gebäudetopologie und anderer Faktoren begrenzt und liegt im unteren einstelligen Prozentbereich bezogen auf den Gesamtstromverbrauch.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf unserer Seite Energieeffizienz und Klimaschutz.
Wir erhalten hervorragende Ergebnisse
Die CO2-Bilanz ist das Ergebnis unserer Maßnahmen zur Minimierung unserer Emissionen. Sie können unsere CO2- Bilanz hier einsehen.
Werfen Sie einen Blick in unseren Nachhaltigkeitsbericht auf den Seiten 29-31.
Unsere Zahlen finden Sie in unserer CSR-Performance Summary.