Infineon ist wieder auf dem Mars
München, Deutschland, Meridiani Planum, Mars – 19. Oktober 2016 – Lauter Jubel erfüllt die Infineon-Zentrale, als das Schiaparelli-Modul der Europäischen Weltraumorganisation ESA auf dem Roten Planeten landet: Erstmals in der Geschichte entsendet Europa einen „Botschafter“ auf den Mars. Es ist allerdings schon das zweite Mal, dass dort mit Mikroelektronik der Infineon Technologies AG nach Spuren von Leben geforscht wird. An Bord der ExoMars-Mission befindet sich ein halbes Dutzend verschiedener Infineon-Halbleiter für Kamerasysteme und Analysegeräte.
Seit dem 14. März 2016 hat die Sonde 496 Millionen Kilometer zurückgelegt. Dabei war sie im Weltraum extremer kosmischer Strahlung ausgesetzt und musste auch Temperaturen von -270 °C aushalten. Derart widrige Bedingungen stellen höchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit elektronischer Komponenten für Energieversorgung und Kommunikation. IR HiRel, ein Unternehmen von Infineon, hat sich mehr als 2.000 Mal an derartigen Raumfahrtprogrammen beteiligt. Das Tochterunternehmen von Infineon liefert Bauteile für solch hohe Ansprüche.
Der Mars ist dabei nichts Neues für IR HiRel; hier trifft Infineon auf Infineon. Denn seit über vier Jahren kreuzt der Mars-Rover Curiosity, ein technologisches Meisterwerk, über die Oberfläche des Roten Planeten. Das Hightech-Labor der NASA auf sechs Rädern ist mit über 500 IR-HiRel-Komponenten ausgestattet; auf dem Mars gelandet ist es am 6. August 2012. Seither macht der Rover regelmäßig spektakuläre Aufnahmen mit seinen Spezialkameras. Die Kameras nutzt der Rover auch zum Navigieren. Mit seinem Roboterarm nimmt er Boden- und Gesteinsproben, während ein eingebauter Nuklearreaktor den Strom liefert.
Die ExoMars-Mission der ESA verfolgt ebenfalls das Ziel, Spuren von Leben auf dem Mars zu finden. Die Mission hat zwei Teile mit unterschiedlichen Zielen: Die Mars-Mission 2016 besteht aus dem Trace Gas Orbiter (TGO, deutsch: Spurengas-Orbiter) und einem Modul für den Eintritt in die Marsatmosphäre, den Abstieg und die Landung auf dem Mars (EDM, kurz für: Entry, descent and landing Demonstrator Module). Das EDM trägt den Namen des italienischen Astronomen Schiaparelli. Der TGO enthält wissenschaftliche Instrumente, um atmosphärische Gase wie Methan aufzuspüren und zu untersuchen – mögliche Hinweise auf Leben. Schiaparellis Sensoren überwachen den Landevorgang und analysieren die Umgebung am Landeort. Das Landemodul wird nicht sehr lange in Betrieb sein; die Batterien sind für maximal vier Tage ausgelegt.
Der TGO, der über seine Solarzellen mit Energie versorgt wird, soll dagegen wesentlich länger funktionieren. Er dient nicht nur als Forschungsmodul, sondern auch als Kommunikationsverbindung zwischen Schiaparelli und dem Missionskontrollzentrum. Der TGO wird auch noch aktiv sein, um ExoMars 2020 zu unterstützen. Dann soll ein Rover die Mission fortsetzen, ausgestattet mit einem Bohrer und einem Instrumentensatz für exobiologische und geochemische Untersuchungen. Roscosmos, die russische Partnerorganisation der ESA bei der ExoMars-Mission, hatte bereits für die erste Mission eine Proton-Rakete für den Start bereitgestellt und liefert diese auch für die zweite Mission.
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon ist der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft. Mit weltweit etwa 35.400 Beschäftigten erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 (Ende September) einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Infineon ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.
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Informationsnummer
INFXX201610-007
Pressefotos
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Schon zum zweite Mal helfen Halbleiter von Infineon bei der Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars. Die ExoMars-Mission 2016 der ESA erreichte ihren Bestimmungsort ausgestattet mit einem halben Dutzend verschiedener Kamerasysteme und Analysegeräte. (Pictures/Animations: ESA)ESA_ExoMars_2016_TGO_enters_orbit
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Schiaparellis Sensoren überwachen den Landevorgang und analysieren die Umgebung am Landeort. Das Landemodul wird nicht sehr lange in Betrieb sein; die Batterien sind für maximal für vier Tage ausgelegt. (Pictures/Animations: ESA)ESA_Schiaparelli_approaching_the_surface
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Seit dem 14. März 2016 hat die Sonde 496 Millionen Kilometer zurückgelegt. Dabei war sie im Weltraum extremer kosmischer Strahlung ausgesetzt und musste auch Temperaturen von -270 °C aushalten. Derart widrige Bedingungen stellen höchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit elektronischer Komponente für Energieversorgung und Kommunikation. (Pictures/Animations: ESA)ESA_Tilting_ExoMars_2016
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