Infineon erhält in Österreich den Staatspreis für Innovation

14.03.2013 | Wirtschaftspresse

Neubiberg und Villach, Österreich, 14. März 2013 – Die Infineon Technologies AG wurde in Österreich mit dem Staatspreis Innovation 2013 ausgezeichnet. Die Ehrung erhielt das Unternehmen für die am Standort Villach in Österreich entwickelte 300-Millimeter-Dünnwafer-Technologie. Dr. Sabine Herlitschka, Vorstand für Technik und Innovation der Infineon Technologies Austria AG, nahm die Auszeichnung gestern Abend, 13. März 2013, in der Aula der Wissenschaften in Wien vom österreichischen Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner für Infineon in Österreich entgegen.

Infineon ist das weltweit erste und einzige Unternehmen, das Leistungshalbleiter auf 300-Millimeter-Dünnwafern fertigt. Dank des größeren Durchmessers im Vergleich zu den gängigen 200-Millimeter-Scheiben können pro Wafer rund zweieinhalbmal so viele Chips gefertigt werden. Kunden profitieren von der neuen Technologie durch schnelle Verfügbarkeit, erhöhte Kapazität und verbesserte Produktivität. Leistungshalbleiter von Infineon zeichnen sich durch niedrige Energieverluste und ihre kleine Bauform aus. Obwohl sie kaum dicker sind als ein Blatt Papier, verfügen die Chips über elektrisch aktive Strukturen auf Vorder- und Rückseite. Die Dünnscheibentechnologie ist dafür die Basis.

„Für die schnelllebige Halbleiterbranche stellt dieser Quantensprung eine technische Revolution dar. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung“, sagt Dr. Sabine Herlitschka. Die Innovationskraft von Infineon wurde im Herbst 2012 bereits zum dritten Mal mit dem Innovationspreis des Bundeslandes Kärnten ausgezeichnet. In Österreich konnte sich Infineon dieses Jahr in der Kategorie Großunternehmen als einer von sechs Finalisten unter insgesamt 592 Einreichungen landesweit durchsetzen.

Infineon hat früh auf diese neue Fertigungstechnologie gesetzt und auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die für das Projekt notwendigen Investitionen bereitgestellt. Zusätzlich wurde durch die Koordination von zwei E.U. Forschungsprojekten das Netzwerk für Forschung und Produktion dieser Schlüsseltechnologie in Europa zielorientiert weiter entwickelt. Mit der resultierenden Innovationsleistung setzt Infineon weltweit neue Maßstäbe bei Grundmaterial, Maschinen, Prozessen und Verfahren für die Fertigung von Leistungshalbleiter, die für künftige Entwicklungen am weltweiten Energieeffizienzmarkt als Schrittmacher fungieren.

Bereits am 9. März 2013 wurde Infineon in der Kategorie Großunternehmen als Finalist für den Innovationspreis der deutschen Wirtschaft in Frankfurt am Main geehrt. Die Jury zeichnete damit das innovative Konzept einer Verbindung des Halbleitermaterials Siliziumkarbid mit einer neuartigen Anordnung von Transistor-Bauelementen aus. Die darauf basierenden Leistungstransistoren sind besonders effizient und minimieren die Verluste bei der Übertragung und Umwandlung elektrischer Energie. Damit kann die neue Technologie als Grundbaustein für die Leistungselektronik der Energiewende angesehen werden.

„Beide Auszeichnungen dokumentieren eindrucksvoll unsere Innovationskraft. Sie ist ein wesentlicher Baustein für unseren Erfolg und Grundlage dafür, dass aus guten Ideen Realität wird“, sagt Dr. Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. Leistungshalbleiter von Infineon kommen überall dort zum Einsatz wo hohe Ströme und Spannungen gesteuert und geschaltet werden, z.B. in Servern, PCs, Notebooks, in der Unterhaltungselektronik und Mobilfunkinfrastruktur, in Lichtsystemen, Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen. Das unabhängige Marktforschungsinstitut IMS Research (Teil der IHS-Gruppe) hat Infineon im vergangenen Jahr zum neunten Mal in Folge die Marktführerschaft bei Leistungshalbleitern bestätigt.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2012 (Ende September) einen Umsatz von 3,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol "IFX" und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol "IFNNY" notiert.

Informationsnummer

INFXX201303.030

Pressefotos

  • Der österreichische Staatspreis Innovation 2013 geht an Infineon. Im Bild: Dr. Sabine Herlitschka, Vorstand für Technik und Innovation der Infineon Technologies Austria AG, sowie Dr. Reinhold Mitterlehner, österreichischer Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
    Der österreichische Staatspreis Innovation 2013 geht an Infineon. Im Bild: Dr. Sabine Herlitschka, Vorstand für Technik und Innovation der Infineon Technologies Austria AG, sowie Dr. Reinhold Mitterlehner, österreichischer Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
    Herlitschka_and_Mitterlehner_Staatspreis_Innovation

    JPG | 909 kb | 2244 x 1496 px