Infineon gründet neue Geschäftseinheit in China, um wachsenden Bedarf an Lösungen für Energieeffizienz und Elektromobilität zu decken

20.01.2011 | Wirtschaftspresse

Neubiberg und Peking, 20. Januar 2011 – Infineon Technologies AG (FSE: IFX / OTCQX: IFNNY) hat heute in China eine neue Geschäftseinheit eröffnet. Die Einheit mit dem Namen Infineon Integrated Circuits (Beijing) Co., Ltd., ist in der Beijing Economic and Technological Development Area angesiedelt. Die neue Einheit beherbergt Vertrieb, Marketing, F&E und Zentralfunktionen, zudem eine Fertigung für Leistungshalbleiter (IGBTs) und ein Kompetenzzentrum für Lösungen im Automobilbereich. IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistors) werden für die Ansteuerung von Elektromotoren in Automobilen und Zügen eingesetzt. Drehzahl und Drehmoment lassen sich so stufenlos regulieren. Auch für den Einsatz erneuerbarer Energien spielen sie eine wichtige Rolle: hier helfen Leistungshalbleiter bei der Umwandlung variabler Frequenzen aus Windkraft- oder Solaranlagen in die für das regionale Stromnetz erforderliche Festfrequenz.


„Der weltweite Energiebedarf nimmt kontinuierlich zu, besonders in Schwellenländern wie China, einem der strategisch wichtigsten und am schnellsten wachsenden Märkte von Infineon“, so Peter Bauer, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Infineon ist weltweit führend in der Entwicklung von Halbleiterlösungen. Mit der neuen Einheit bauen wir unsere Kapazitäten aus und können damit die stark steigende Nachfrage nach Lösungen für Energieeffizienz und Elektromobilität in China bedienen. Außerdem sind wir so ein Stück näher an unseren Kunden in dieser Region.“


China will bis 2020 rund 700 Milliarden US-Dollar in erneuerbare Energien investieren. Zudem soll bis 2012 das Netz für Hochgeschwindigkeitszüge von heute 7.500 auf 13.000 Kilometer ausgebaut werden. Infineon ist mit seinen Halbleiterlösungen an vielen Projekten im Bereich Wind- und Solarenergie sowie Hochgeschwindigkeitszügen in China beteiligt. Die chinesische Regierung plant, bis 2020 mehr als 90 Prozent der Bevölkerung an das Bahnnetz anzuschließen und will dafür 16.000 Kilometer neue Strecken bauen. Außerdem sehen Regierungspläne vor, den Individualverkehr nachhaltiger zu gestalten. Dazu sollen vom Jahr 2020 an jährlich rund eine Million Hybrid- und Elektro-Autos in China produziert werden.


Die neue Geschäftseinheit in Peking wird alle drei Geschäftssegmente von Infineon unterstützen: Automotive, Industrial & Multimarket sowie Chip Card & Security. Zur Zeit entwickelt, produziert und vermarktet Infineon mit rund 1.700 Mitarbeitern an mehreren Standorten in China innovative Halbleiterlösungen für Anwendungen in den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit für den globalen und den chinesischen Markt.


Die Beijing Economic and Technological Development Area ist ein staatlicher Wirtschafts- und Technologiepark im Pekinger Bezirk Yizhuang und zeichnet sich durch eine sehr gute Infrastruktur aus. Die dort angesiedelten Schlüsselindustrien umfassen die Bereiche IT, Elektronik, Maschinenbau, Materialforschung und Pharmazie.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen an, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 26.650¹ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2010 (Ende September) einen Umsatz von 3,295 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt OTCQX International Premier unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.

Informationsnummer

INFXX201101.017