Infineon expandiert bei Leistungsmodulen für erneuerbare Energien und Antriebe

10.02.2009 | Wirtschaftspresse

Neubiberg und Cegléd/Budapest, Ungarn – 10. Februar 2009 – Infineon Technologies wächst im Anwendungsbereich erneuerbare Energien und bei Motorantrieben und baut sein Werk für Leistungsmodule im ungarischen Cegléd aus. Das Unternehmen wird bis zum Jahr 2012 rund 17 Millionen Euro in Gebäude und Fertigungs-Equipment investieren. Infineon unterzeichnete heute mit Vertretern des ungarischen Wirtschaftsministeriums einen Vertrag, demnach das Ministerium das Projekt mit 1,4 Millionen Euro fördert. Das Werk Cegléd produziert hauptsächlich Standard-Leistungsmodule, die in Wechselrichtern für Windkrafträder und Photovoltaik-Anlagen verbaut werden. Außerdem kommen sie in Antrieben für Züge, Straßenbahnen, Fertigungsanlagen, Rolltreppen und Aufzüge zum Einsatz. Cegléd liegt etwa 80 Kilometer südöstlich der ungarischen Hauptstadt Budapest.


Bis zum Jahr 2012 will Infineon im Cegléder Werk das Fertigungsvolumen seiner IGBT-Module auf etwa 6 Millionen Stück jährlich mehr als verdoppeln. Heute arbeiten dort insgesamt rund 470 Beschäftigte, davon etwa 290 in der Fertigung für IGBT-Module. Bis ins Jahr 2012, wenn die volle Auslastung der Fertigung für IGBT-Module erreicht sein soll, will Infineon die Anzahl der hierfür zuständigen Beschäftigten von etwa 290 auf rund 500 erhöhen. Nach nur zehn Monaten Bauphase beginnt ab April 2009 die Fertigung in den neuen Gebäuden im Cegléder Werk.


„Effizientere Energienutzung stellt in Zukunft die größte Energieressource dar und Infineons Chips und Module minimieren Verlustleistung und maximieren Energieeinsparungen“ , sagte Dr. Reinhard Ploß, Mitglied des Vorstands bei Infineon Technologies. „Der Ausbau unseres Cegléder Werks, wo Leistungsmodule montiert und geprüft werden, ist eine Investition in die Zukunft. Die Förderung durch das ungarische Wirtschaftsministerium zeigt, wie wichtig der Halbleiter-Standort Cegléd der ungarischen Regierung ist.“


Vor dem Hintergrund des weltweit steigenden Energiebedarfs und schwindender natürlicher Energieressourcen ist Leistungselektronik ein wichtiger Beitrag zur Verringerung des Stromverbrauchs und des CO2-Ausstoßes. Infineon hat eine starke Marktposition als Anbieter von Leistungshalbleitern und -modulen für die Industrie und die Automobilbranche. Laut der aktuellen Studie „The Global Market for Power Semiconductor Discretes & Modules 2008“ des Marktforschungsunternehmens IMS Research ist Infineon gemessen am Umsatz im fünften Jahr in Folge der Weltmarktführer und hielt in 2007 einen Anteil von 9,7 Prozent am gesamten Marktvolumen von 13,6 Milliarden US-Dollar.


Den sogenannten Backend-Standort in Cegléd teilt sich Infineon Technologies Cegléd Kft. mit der Infineon Technologies Bipoláris Kft., der 100-Prozent-Tochter der Infineon Technologies Bipolar GmbH & Co KG in Warstein, die widerum ein Joint Venture der Infineon Technologies AG und der Siemens AG ist. In Cegléd werden neben IGBT-Modulen u.a. Scheibenthyristoren, Scheibendioden und Bipolar-Module gefertigt, montiert und geprüft. Diese kommen in einer Reihe von Industrieanwendungen vor allem in der Energieerzeugung und -übertragung zum Einsatz.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 29.100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2008 (Ende September) einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt „OTCQX International Premier“ unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.

Informationsnummer

INFXX200902.032