Infineon macht erste VDSL2-Implementierung in Korea möglich: Hyundai Network Systems nutzt VINAX für landesweite Markteinführung

22.01.2007 | Wirtschaftspresse

München, 22. Januar 2007 – Infineon Technologies, ein führender Anbieter von Kommunikations-ICs, hat bekannt gegeben, dass das südkoreanische Unternehmen Hyundai Network Systems VDSL2-Systeme auf Basis des VINAX™-Chipsatzes von Infineon für einen großen koreanischen Telekommunikationsanbieter bereitstellt. Hyundai beliefert den Netzbetreiber mit VDSL2 Central Office-Systemen und Teilnehmeranschlusseinrichtungen (CPE – Customer Premises Equipment) auf Basis der VINAX-Technologie. Die Installation der ersten VDSL2 Systeme im Land mit der weltweit größten Verbreitung von Breitbandanschlüssen hat bereits begonnen. Mit dem Chipsatz von Infineon ermöglicht die VDSL2-Lösung HVS-1000 von Hyundai unerreicht hohe Bandbreiten und umfassende QoS-Funktionalität (Quality-of-Service). Beides sind wichtige Voraussetzungen für umsatzträchtige Dienste wie IPTV und HDTV. Die VDSL2-Lösungen von Infineon sind in Deutschland bereits weit verbreitet und werden unter anderem für Kommunikations- und Entertainment-Dienste im Hochgeschwindigkeitsnetz der Deutschen Telekom genutzt.
 
Nach Angaben des Marktforschungsinstituts Point Topic haben in Korea 12,7 Millionen Haushalte bzw. nahezu 85 Prozent der Bevölkerung Zugang zu einem Breitbandanschluss. Während einige Kunden über Fiber-to-the-Basement (FTTB) und Ethernet (CAT5) angebunden sind, basieren die meisten Leitungen auf dem ADSL- und VDSL1-Standard und werden zukünftig durch VDSL2-Systeme ersetzt.
 
„Der Bedarf an zusätzlicher Breitbandkapazität steigt stetig in Korea. VDSL2 ist die optimale Lösung, um diesen Anforderungen gerecht zu werden“, kommentiert Kyung Yong Park, CEO von Hyundai Network Systems. „In Korea sind IPTV und HDTV die aktuellen Wachstumsfaktoren. Diese Dienste erfordern hohe Datenraten und umfassende QoS-Funktionalität, um eine einwandfreie Übertragung von Videoinhalten zu gewährleisten. Die VDSL2-Plattform auf Basis des Infineon-Chipsatzes wird diesen Anforderungen absolut gerecht. Besonders beeindruckend war neben der Stabilität und Unterstützung zahlreicher Funktionen das Support-Team von Infineon, welches uns eine extrem schnelle Markteinführung der VDSL2-Technik ermöglicht hat.“
 
„Korea ist ein wichtiger Markt für die Breitbandkommunikation. Wir freuen uns daher sehr, dass wir die ersten Installationen von Next Generation VDSL2-Lösungen zusammen mit unserem Kunden Hyundai durchführen können“, kommentiert Christian Wolff, Senior Vice President der Communication Solutions Business Group und General Manager der Wireline Access Business Unit bei Infineon. „Der Erfolg in Korea unterstreicht unsere Leistung, VDSL2 ICs vom ersten Konzept bis hin zur Implementierung in Rekordzeit zur Verfügung zu stellen. Durch den frühen Einstieg in diesen Markt und die ausgereifte Technologie konnten wir über 30 Designs für führende Unternehmen aus der Branche liefern, darunter diverse Top-Ten-Anbieter von Linecards und CPE-Lösungen.“
 
Der VINAX-CO-Chipsatz (Central Office – Vermittlungsstelle) und der Single-Chip VINAX-CPE erreichen symmetrische Datenraten von 100 Mbit/s über Kupferkabel bis zu einer Länge von ca. 350 Metern. Reichweiten von mehreren Kilometern können mit niedrigeren Bitraten erzielt werden. Als erste Chip-Lösung, die den VDSL2-Standard (ITU G993.2) und das gesamte Frequenzspektrum bis zu 30 MHz unterstützt, ist VINAX vollständig rückwärtskompatibel zu ADSL/2/2+. Netzbetreiber erhalten so eine perfekte Lösung für die Umstellung von ADSL/2/2+ auf VDSL2. Kurze Leitungen können mit sehr hohen Bitraten bedient werden, während Kunden an entfernten Standorten weiterhin ADSL nutzen. Über VINAX lassen sich mit nur einer Linecard unterschiedliche Kunden- und Netzwerkanforderungen erfüllen. Netzbetreiber können damit höhere Bandbreiten und neue Dienste anbieten um neue Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig wird die bestehende Kundenbasis weiterhin bedient, und das alles mit nur einer Hardware-Platform.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die  drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Mobilität sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 42.000 Mitarbeitern (davon etwa 12.000 Mitarbeiter bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2006 (Ende September) einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro (davon 3,8 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.

Informationsnummer

NFCOM200701.030