Infineon meldet Ergebnisse für das zweite Quartal und das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2004

21.04.2004 | Quartalsergebnisse

  • Infineon erzielte höheren Umsatz; Höhe des Ergebnisses vergleichbar zu vorausgegangenem Quartal
  • Umsatz stieg gegenüber Vorquartal um 3 Prozent auf 1,671 Milliarden Euro, Konzernüberschuss verbesserte sich um 15 Prozent auf 39 Millionen Euro und EBIT blieb stabil bei 71 Millionen Euro
  • Rekordumsatz bei Automobil- und Industrieelektronik; EBIT-Margen bei Sicheren Mobilen Lösungen durch Produktivitätsmaßnahmen und besseren Produktmix bei Sicherheitsprodukten verbessert; Preisrückgang bei den Speicherprodukten wird durch erhebliches Volumenwachstum mehr als ausgeglichen
  • Weiterhin solide Brutto-Cash-Position von 2,9 Milliarden Euro und positiver Free Cash Flow von 53 Millionen Euro
  • Vorstand setzt weiter auf Wachstum, Technologie- und Kostenführerschaft: Umsetzung der strategischen Ziele liegt voll im Plan

München, 21. April 2004 – Infineon Technologies AG, einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller, hat die Ergebnisse für das am 31. März 2004 abgelaufene zweite Quartal und die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2004 bekannt gegeben. Das Unternehmen steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 3 Prozent gegenüber dem vorausgegangenen Quartal und um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 1,671 Milliarden Euro. Die Zunahme gegenüber dem Vorquartal ist im Wesentlichen auf eine weitere Umsatzsteigerung im Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik sowie auf das höhere Umsatzvolumen bei den Speicherprodukten zurückzuführen. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum reflektiert auch den beträchtlich gestiegenen Umsatz im Geschäftsbereich Sichere Mobile Lösungen. Der Umsatzanstieg im Vergleich zum ersten Quartal des Geschäftsjahres wurde trotz des anhaltenden Preisrückgangs in einigen Produktsegmenten und der negativen Einflüsse des schwächeren US-Dollars erreicht.

„Im zweiten Quartal hat sich das Geschäft von Infineon weiter positiv entwickelt“, erklärte Max Dietrich Kley, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG. „Die Gründe dafür sind nicht nur die insgesamt starke Kundennachfrage, sondern auch eine Steigerung der Produktivität. Mit diesem Ergebnis haben wir einen weiteren Meilenstein auf unserem Weg zum profitablen Wachstum erreicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir durch die konsequente Umsetzung unserer Strategie auch im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres Verbesserungen erzielen werden.“

Einkünfte

Der Konzernüberschuss stieg im zweiten Quartal auf 39 Millionen Euro gegenüber 34 Millionen Euro im Vorquartal und einem Konzernfehlbetrag von 328 Millionen Euro im zweiten Quartal des vorausgegangenen Geschäftsjahres. Das Quartals-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 71 Millionen Euro blieb gegenüber den 70 Millionen Euro des vorausgegangenen Quartals nahezu unverändert, verbesserte sich jedoch deutlich gegenüber dem Minus von 221 Millionen Euro, das im zweiten Quartal des letzten Geschäftsjahres ausgewiesen wurde. Die gegenüber dem Vorquartal gestiegenen Einkünfte in den Segmenten Sichere Mobile Lösungen und Konzernfunktionen glichen niedrigere Einkünfte in den Segmenten Speicherprodukte und Sonstige aus. Die in den Konzernfunktionen enthaltene Auflösung von Rückstellungen für Lizenzaufwendungen in Höhe von 32 Millionen Euro, die auf Grund einer günstigen Entscheidung in einem Rechtsfall nicht mehr erforderlich sind, wurden im Wesentlichen durch höhere Wertminderungen, Restrukturierungskosten sowie Rückstellungen für Lizenzen und rechtliche Angelegenheiten ausgeglichen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reflektierte die reduzierten Verluste im Geschäftsbereich Drahtgebundene Kommunikation und die beträchtlich gestiegene Rentabilität der Geschäftsbereiche Speicherprodukte und Sichere Mobile Lösungen.

Der Gewinn pro Aktie (verwässert und unverwässert) lag im zweiten ebenso wie im ersten Quartal bei 0,05 Euro. Im zweiten Quartal des Vorjahres lag dieser Wert noch bei minus 0,45 Euro pro Aktie.

Aufwendungen

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im zweiten Quartal insgesamt 304 Millionen Euro oder 18 Prozent vom Umsatz. Im Vorquartal waren es 276 Millionen Euro oder 17 Prozent vom Umsatz. Die Zunahme in absoluten Zahlen spiegelt vornehmlich zusätzliche Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen Speicherprodukte und Automobil- und Industrieelektronik wider. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten betrugen 176 Millionen Euro oder 11 Prozent vom Gesamtumsatz gegenüber 174 Millionen Euro oder 11 Prozent vom Gesamtumsatz im vorausgegangenen Quartal. Diese Entwicklung reflektiert die anhaltende Kostenkontrolle des Unternehmens.

Liquidität

Die Brutto-Cash-Position (Zahlungsmittel, Wertpapiere des Umlaufvermögens und als Sicherheitsleistungen hinterlegte Zahlungsmittel) von Infineon lag bei 2,9 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Wert von 2,8 Milliarden Euro im Vorquartal. Der Free Cash Flow (Mittel aus laufender Geschäfts- und Investitionstätigkeit minus Mittelabfluss für Zu- oder Verkäufe von Wertpapieren) verbesserte sich wesentlich auf 53 Millionen Euro gegenüber einem Minus von 63 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal. Die positive Entwicklung sowohl bei der Brutto-Cash-Position als auch dem Free Cash Flow reflektiert hauptsächlich den im Vergleich zum Vorquartal höheren Cashflow aus dem laufenden Geschäft.

Regionale Entwicklung und Mitarbeiterzahl

Der außerhalb Europas erwirtschaftete Umsatz erreichte einen Anteil von 58 Prozent am Gesamtumsatz gegenüber 57 Prozent im vorausgegangenen Quartal. Die Umsätze in Nordamerika machten 22 Prozent des Gesamtumsatzes aus, gestiegen von 20 Prozent im Vorquartal. Im asiatischen Markt wurden 35 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftet.

Zum 31. März 2004 beschäftigte Infineon weltweit rund 33.600 Mitarbeiter, davon waren etwa 6.500 in der Forschung und Entwicklung tätig.

Ergebnis für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2004

Der Gesamtumsatz lag in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2004 bei 3,29 Milliarden Euro und damit um 13 Prozent über dem Wert von 2,93 Milliarden Euro, der im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres erreicht wurde. Der Konzernüberschuss betrug in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 73 Millionen Euro gegenüber einem Konzernfehlbetrag von 368 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des vorausgegangenen Geschäftsjahres. Das EBIT stieg in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres auf 141 Millionen Euro deutlich an gegenüber einem negativen EBIT von 250 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres.

Performance der Geschäftsbereiche im zweiten Geschäftsjahresquartal 2004

Im zweiten Geschäftsquartal verzeichnete der Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik traditionell eine starke Nachfrage. So erreichte der Umsatz hier ein weiteres Allzeit-Hoch von 379 Millionen Euro und stieg um 6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 5 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zunahme gegenüber dem Vorquartal wurde trotz des anhaltenden Preisdrucks durch das gestiegene Stückzahlvolumen erreicht. Das EBIT verbesserte sich - hauptsächlich aufgrund der erhöhten Produktivität - leicht auf 51 Millionen Euro gegenüber 48 Millionen Euro im ersten Quartal und 50 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Im zweiten Quartal verzeichnete der Geschäftsbereich einen Anstieg des weltweiten Auftragseingangs, insbesondere im Segment Netzteile und Stromversorgungen. Der Bereich konnte bei einem führenden Automobilhersteller einen wichtigen Design-Win im Segment Karosserie verbuchen. Bei der Embedded World Show 2004 stellte Infineon im Februar mit dem TriCore-basierten Microcontroller TC1130 das erste 32-Bit-Derivat vor, auf dem ein komplettes Linux-Betriebssystem ebenso läuft wie alle anderen für Industrie- und Kommunikationsapplikationen eingesetzten Betriebssysteme. Der neu entwickelte TriCore2 erhielt eine Auszeichnung als “Best Low-Power Embedded Processor of 2003“. Darüber hinaus hat das taiwanische Unternehmen Asustek, einer der weltweit führenden Hersteller von PC-Motherboards, Infineon mit dem “Preferred Supplier Award“ ausgezeichnet.

Der Geschäftsbereich Drahtgebundene Kommunikation erzielte im abgelaufenen Quartal einen Umsatz von 109 Millionen Euro und damit eine Steigerung von 2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und einen Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der moderate Umsatzanstieg gegenüber dem Vorquartal wurde vornehmlich durch die höheren Umsätze mit Zugangsprodukten erreicht. Das EBIT lag bei minus 19 Millionen Euro und damit über dem Minus von 15 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal, verbesserte sich jedoch wesentlich gegenüber dem Wert von minus 39 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der gesteigerte Quartalsverlust wurde vornehmlich durch geringere Bruttomargen aufgrund des Anlaufs der ADSL-Produktlinie verursacht sowie durch den anhaltenden Preisdruck und den geringeren Umsatzanteil von Segmenten mit höheren Margen.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2004 hat Infineon eine Vereinbarung über die Übernahme des taiwanischen Unternehmens ADMtek unterzeichnet. Das Segment Zugangsprodukte verzeichnete weitere Design-Wins für seine Geminax.max ADSL 2+ Lösung bei großen DSLAM-Herstellern, insbesondere in China. Darüber hinaus erreichte Infineon verschiedene Design-Wins sowohl im Segment Infrastruktur als auch im neuen Markt für analoge Telefonadapter (ATA) mit seinem Produkt Vinetic, einem Voice-over-IP-Prozessor, der zusammen mit dem Access-Prozessor von ADMtek vertrieben wird. Infineon hat zudem den “Supplier Excellence Award“ von Telspec erhalten, einem britischen Anbieter von Telekommunikationsausrüstung. Bei den optischen Netzwerken hat die ZTE Corporation, zweitgrößter chinesischer Anbieter von Daten- und Telekommunikationssystemen, Infineon als strategischen Partner für RPR-Lösungen (RPR - Resilient Packet Ring) ausgewählt, die das Unternehmen für Metro- und Weitverkehrsnetze bei seinen Netzbetreiberkunden einsetzt. Auch die neue Produktfamilie von Infineon für Ethernet-over-Sonet konnte bedeutende Design-Wins erzielen. Infineon führt derzeit Verhandlungen über die Veräußerung oder andere strategische Alternativen für sein Geschäft mit Glasfaserkomponenten.

Im Geschäftsbereich Sichere Mobile Lösungen blieb der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal mit 461 Millionen Euro nahezu auf dem gleichen Niveau wie im Vorquartal mit 465 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 25 Prozent. Insbesondere die hohen Umsätze im Geschäft mit Sicherheitsprodukten haben den geringer als erwartet ausgefallenen saisonalen Rückgang der Umsätze bei Produkten für mobile Lösungen ausgeglichen. Das EBIT stieg beträchtlich auf 27 Millionen Euro gegenüber 14 Millionen Euro im Vorquartal und einem Minus von 24 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Anstieg des Quartals-EBIT resultierte aus verbesserten Margen, der insgesamt höheren Produktivität und reduzierten Aufwendungen für ungenutzte Fertigungskapazitäten.

Im zweiten Quartal profitierte der Geschäftsbereich von der Markterholung im Sicherheitsgeschäft sowie vom anhaltenden Marktwachstum bei mobilen Lösungen, die zu einem beträchtlichen Anstieg des Auftragseingangs führten. Beim 3GSM World Congress in Cannes präsentierte Infineon im Februar seine 3G-Leistungsfähigkeit und eine neue Multimedia-Telefonplattform, die neben UMTS auch die Standards EDGE und GPRS unterstützt. Das Unternehmen hat zudem erfolgreich sein Angebot an mobilen Plattformen für das Einstiegs- und Multimedia-Marktsegment in Asien eingeführt. Zu den Kunden gehören unter anderem Panasonic, DBTEL, Huawei, Konka sowie Asustek.

Im Geschäftsbereich Speicherprodukte betrug der Umsatz im zweiten Quartal 665 Millionen Euro und lag damit um 3 Prozent höher als im Vorquartal sowie um 9 Prozent über dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der Anstieg gegenüber dem vorausgegangenen Quartal ist vornehmlich zurückzuführen auf das signifikant gestiegene Stückzahlvolumen, das die im Vergleich zum Vorquartal geringeren durchschnittlichen Chippreise mehr als ausgleichen konnte. Das gestiegene Umsatzvolumen wurde durch das höhere Produktionsniveau sowie durch die beträchtlich reduzierten Lagerbestände des Unternehmens erreicht. Das EBIT reduzierte sich gegenüber dem Vorquartal von 57 Millionen Euro auf 13 Millionen Euro, stieg jedoch beträchtlich gegenüber dem Verlust von 137 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der EBIT-Rückgang gegenüber dem vorausgegangenen Quartal wurde hauptsächlich durch geringere Preise für DRAM-Chips verursacht.

Im zweiten Quartal erweiterte der Geschäftsbereich seine Produktlinie auf Basis der 110-Nanometer-Technologie mit der Qualifikation der 512-Megabit DDR-, der 256-Megabit Grafik-RAM- und der 256-Megabit Mobile-RAM-Bausteine. Zudem präsentierte Infineon die ersten funktionsfähigen Speicherchips in 90-Nanometer-Technologie. Mit der Produktion der ersten Wafer liegt die Roadmap von Inotera Memories, dem Joint Venture von Infineon mit dem taiwanischen Unternehmen Nanya, im Zeitplan. Das gilt ebenfalls für das Hochfahren der Fertigung von Infineons erstem nicht-flüchtigen Speicherchip, der auf der TwinFlash-Technologie basiert und erstmals im zweiten Quartal verkauft wurde. Im März 2004 hat Infineon die ausstehende Minderheitsbeteiligung am eigenen 300-mm-Werk in Dresden übernommen. Die Transaktion im Wert von 278 Millionen Euro wurde durch die Ausgabe von 26,7 Millionen Aktien finanziert.

„Während der ersten Hälfte des Geschäftsjahres hat sich die Fertigungsstrategie von Infineon für Logik- und Speicherprodukte mit der Kombination von Partnerschaften, Kooperationen mit Auftragsherstellern und interner Produktion erneut als erfolgreich bewiesen“, so Kley. „Die Möglichkeit, Produktionskapazitäten von der DRAM- auf die Logik-Produktion zu verlagern, bietet uns die Flexibilität, auch in Zeiten knapper Kapazitäten kostengünstig zu produzieren. Damit positionieren wir uns in Zeiten knappen Angebots als zuverlässiger Zulieferer in nahezu allen Geschäftsbereichen.“

Im Geschäftsbereich Sonstige betrug der Umsatz im zweiten Quartal 50 Millionen Euro und stieg damit um 6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 92 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das EBIT lag bei minus 17 Millionen Euro im Vergleich zu einem Minus von 5 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und einem Minus von 14 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der gegenüber dem Vorquartal gestiegene Verlust reflektiert vornehmlich höhere Wertminderungen von Investitionen des Venture-Capital-Portfolios im Verlauf des zweiten Quartals.

Bei den Konzernfunktionen betrug das EBIT im zweiten Quartal 16 Millionen Euro gegenüber einem Verlust von 29 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und einem Verlust von 57 Millionen Euro im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2003. Diese Entwicklung reflektiert vor allem die reduzierten Kosten für ungenutzte Fertigungskapazitäten und die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 32 Millionen Euro für Lizenzaufwendungen, die auf Grund einer günstigen Entscheidung in einem Rechtsfall nicht mehr erforderlich sind.

Ausblick für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2004

Infineon erwartet trotz des anhaltenden Preisdrucks für das restliche Geschäftsjahr 2004 ein weiteres Umsatzwachstum im Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik. Die Einführung neuer Fahrzeugmodelle zum Ende des zweiten Quartals hat zu einem Anstieg der Automobilproduktion geführt, was erste Anzeichen eines wachsenden Vertrauens in eine Markterholung der Automobilbranche zeigt. Infineon geht davon aus, dass der positive saisonale Effekt im Markt für Stromversorgungen und Netzteile sowie die Erholung im Markt für Leistungselektronik auch das Wachstum in der Industrieelektronik fördern werden.

Im Geschäftsbereich Drahtgebundene Kommunikation erwartet Infineon für die nächsten beiden Quartale ein kontinuierlich moderates Umsatzwachstum, das vom Geschäft mit Breitband-Zugangsprodukten und der hinzukommenden ADMtek-Produktlinie getragen wird. Das Unternehmen wird in den folgenden Quartalen seine Restrukturierungsbemühungen fortsetzen, um eine Geschäftsverbesserung über das Jahr zu erzielen.

Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2004 rechnet Infineon mit einem anhaltend soliden Wachstum im gesamten Geschäftsbereich Sichere Mobile Lösungen. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Nachfrage nach seinen Basisband- und Transceiver-ICs sowie kompletten Mobiltelefonplattformen weiter auf hohem Niveau bleibt und dass der Bedarf für Mobilfunkinfrastruktur durch den Ausbau von UMTS und erfolgreiche Design-Wins weiterhin zunehmen werden. Standardkomponenten wie diskrete Halbleiter werden voraussichtlich von der Preisstabilisierung durch knappere Kapazitäten profitieren. Die große Nachfrage nach Sicherheitscontrollern und die beträchtlichen Produktivitätssteigerungen werden voraussichtlich zu einem weiteren Wachstum und einer Verbesserung der Rentabilität führen.

Für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erwartet Infineon eine weiter steigende Nachfrage nach Speicherprodukten mit positiven Auswirkungen auf die Entwicklung der Durchschnittspreise. Gleichzeitig geht das Unternehmen davon aus, dass die Produktion und die Bit-Nachfrage über die zweite Hälfte des Kalenderjahres weiter steigen werden. Durch die Einführung verschiedener neuer Standard- und Spezial-DRAMs in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres will der Bereich seinen Produktmix noch flexibler auf die Anforderungen des Marktes ausrichten.

„Angesichts der aktuellen Nachfrage nach unseren Logik-Produkten sowie unserer Produktionspläne und der Preisentwicklung bei den Speicherprodukten erwarten wir ein anhaltendes Umsatzwachstum für den Rest des Geschäftsjahres 2004. Rentabilität und Effizienz im gesamten Unternehmen gehören ebenso zu unseren wichtigsten Zielen für die nächsten sechs Monate wie eine konsequente Umsetzung unserer Strategie. Dabei sind wir zuversichtlich, dass wir die Position von Infineon in der Aufschwungphase des Halbleitermarktes weiter verbessern können“, kommentierte Kley.

Pressekonferenz und Telefon-Analystenkonferenz

Infineon Technologies wird am 21. April um 13:00 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz abhalten. Dies wird in Deutsch und in Englisch live über das Internet übertragen. Zusätzlich wird der Vorstand eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) um 15.00 Uhr mit Analysten und institutionellen Investoren durchführen, um über die Entwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2004 zu informieren. Die Konferenzen werden live und als Download auf der Website von Infineon unter http://www.infineon.com verfügbar sein.

Allgemeines Filmmaterial ist unter http://www.thenewsmarket.com als Download verfügbar.


Dieser Quartalsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Infineon beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienst-leistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Infineon ist weder geplant noch übernimmt Infineon die Verpflichtung dazu.

Informationsnummer

INFXX200404.059

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