Infineon stellt innovatives Single-Chip-Home-Gateway vor; durch Integration von ADSL2+ und konvergierte Breitband-Mehrwertdienste benötigt die System-Lösung bis zu 60 Prozent weniger Chips
München, 5. Juni 2006 – Infineon Technologies AG (FSE/NYSE: IFX), ein führender Anbieter von Breitbandkommunikations-ICs, stellte heute eine Single-Chip-Lösung für ADSL2+ Breitband-IAD- (Integrated Access Device) und Home-Gateway-Anwendungen vor, die Dienste wie VoIP, Videoconferencing und IPTV auf kleinstem Raum ermöglichen. Der neue Danube-Chip, der die höchste Integrationsdichte in der Industrie aufweist, versetzt die Hersteller von Breitband-IAD-Produkten für Privathaushalte in die Lage, Systeme für „Triple-Play“-Services anzubieten, die bis zu 60 Prozent weniger Chips im Vergleich zu Lösungen von Mitbewerbern benötigen.
Der Danube-Chip besteht aus einem ADSL2/2+ Transceiver, einem 32-Bit-MIPS-Prozessor, einem VoIP-Co-Prozessor und zwei integrierten Codecs. Mit unerreichter Prozessorleistung, Hardwarebeschleunigung und integrierter VoIP-Telefonie unterstützt der Single-Chip-Baustein ADSL2+-Datenraten von 24 Mb/s für anspruchsvolle Mediendienste wie IPTV und bietet noch Spielraum für zusätzliche Anwendungen.
Die Softwaresuite, die im Rahmen des kompletten Referenzdesigns zur Verfügung gestellt wird, unterstützt VoIP-Leistungsmerkmale wie Dreierkonferenzen und Rufnummernerkennung und bietet Echodämpfung zur Sicherung einer hohen Geprächsqualität. Das umfangreiche Schnittstellenangebot ermöglicht den Herstellern die Verbesserung ihrer Systeme durch Einbindung von WLAN, Bluetooth, Ethernet-Switching, DECT, ISDN, Video-Codecs und anderen Features zur Erweiterung des IAD-Designs. Der Danube-Chip unterstützt auch zukünftige Features von Netzwerken der nächsten Generation, beispielsweise Remote-Management-Funktionen, höhere Datenraten dank Bonding-Mechanismen sowie Konvergenz von Fest- und Mobilnetz.
Der Danube-Chip basiert auf Infineons breitem Portfolio von xDSL- und Sprachverarbeitungs-ICs sowie auf der langjährigen Erfahrung des Unternehmens bei der Implementierung von Zugangsinfrastruktursystemen für analoge und digitale Kommunikationsnetze. Das Single-Chip-Design der nächsten Generation ebnet den Weg zu kostengünstigen und flexiblen IAD-Lösungen, indem es Forderungen des CPE-Marktes (Customer Premises Equipment) nach einer Reduzierung der Systemgröße und nach einer hohen Integrationsdichte erfüllt.
„Mit Danube kombinieren wir die praxisbewährte ADSL2+-Technologie von Infineon mit der herausragenden Sprachqualität unseres Vinetic-VoIP-Produkts in einem Chip, um eine Komplettlösung für die explodierende Nachfrage nach ADSL2+ und VoIP-Applikationen zu bieten“, sagte Christian Wolff, Senior Vice President der Communication Solutions Business Group und General Manager der Wireline Access Business Unit bei Infineon. „Mit seiner offenen Architektur und hohen Verarbeitungsleistung macht es der Danube für die Hersteller leichter, ihre Produkte über Feature-Upgrades zu differenzieren. Das reduziert das Investitionsrisiko nachhaltig.“
„Während Telekom-Anbieter ihre Breitbandangebote mit Diensten wie VoIP, IPTV und fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen ausbauen, beobachten sie die Performance der aktuellen Breitband-Gateways sehr genau“, erläuterte Joseph Byrne, Senior Analyst bei The Linley Group. „Mit seiner integrierten Packet-Engine und seinem leistungsstarken VoIP-Co-Prozessor erreicht Danube eine herausragende Leistung und bietet den Herstellern die Flexibilität, anspruchsvolle Services zu unterstützen.“
Muster des Danube-Chips (PSB 507x2) sollen ab August 2006 verfügbar sein, die Volumenproduktion ist für das vierte Quartal 2006 geplant.
Über Infineon
Die Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte über ihr Tochterunternehmen Qimonda. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 36.400 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2005 (Ende September) einen Umsatz von 6,76 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter
www.infineon.comWeitere Informationen zu Qimonda unter
www.qimonda.com
Informationsnummer
INFCOM200606.66