Aufbau des neuen Entwicklungszentrums von Infineon in Bukarest schreitet zügig voran. Rund dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits für Infineon Romania tätig.
Bukarest, Rumänien und Villach, Österreich – 20. September 2005 – Zum 1. April dieses Jahres gab Infineon Technologies die Gründung seiner neuen Landesgesellschaft in Rumänien, der Infineon Technologies Romania GesmbH, bekannt. Seitdem ist der Aufbau des in der Hauptstadt Bukarest ansässigen Entwicklungszentrums zügig vorangegangen.
Das neue Development-Center ist auf die Entwicklung von Leistungshalbleitern mit analogen und digitalen Funktionen (Power-Mixed-Signal) für Automobil- und Industrieanwendungen spezialisiert. Damit trägt Infineon dem steigenden Bedarf an intelligenten Leistungshalbleitern in diesen Branchen Rechnung. Leistungshalbleiter regeln die Energieversorgung einzelner elektrischer Verbraucher, wie zum Beispiel des Fensterhebers in einer Autotür. Das neue Entwicklungszentrum, das als Tochterunternehmen der Infineon Technologies Austria AG geführt wird, verstärkt den Forschungsverbund für Automobil- und Industrieelektronik, welcher derzeit die Standorte Villach und Graz (Österreich), München (Deutschland) und Padua (Italien) umfasst.
Die Leitung der Infineon Technologies Romania GesmbH hat Herr Thomas Simonis in der Funktion des Managing Directors übernommen. Der studierte Elektroingenieur und gebürtige Deutsche, seit 1989 in der Branche und seit 1998 für Infineon tätig, hat in den letzten beiden Jahren mit großem Erfolg das Software-Entwicklungszentrum in Bangalore/Indien für Infineon aufgebaut. „Ich freue mich darauf, das Entwicklungszentrum in Rumänien aufzubauen und zu leiten – in einem Land, in dem Infineon bis dato keine Repräsentanz hatte. Wir stoßen mit unseren Plänen auf großes Interesse und erfahren konstruktive Unterstützung seitens öffentlicher Stellen. In einem mir bisher wenig bekannten Land zu leben und zu arbeiten, ist persönlich eine intensive Erfahrung, die meinen kulturellen Horizont erweitert. Menschen für die Mitarbeit im Forschungs- und Entwicklungsbereich zu begeistern, Infineon als attraktives Unternehmen im rumänischen Wirtschaftsumfeld zu positionieren und mit dem neuen Team zum Erfolg des Unternehmens beizutragen, sind erklärte Ziele meiner Tätigkeit“, fasst Thomas Simonis sein Engagement als Managing Director der Infineon Technologies Romania zusammen.
Seit der Unternehmensgründung im Frühjahr 2005 konnte Infineon bereits rund dreißig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Um die unternehmensspezifischen Kenntnisse in der Halbleiterentwicklung zu erwerben, befindet sich der Großteil derzeit zum Training in den bereits bestehenden Entwicklungszentren Villach und München. Mittels speziell von Infineon kreierten „ interkulturellen Trainings“ werden die rumänischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den kommenden sechs bis zwölf Monaten sowohl fachlich wie auch in Bezug auf Unternehmenskultur in ihre Aufgaben im Unternehmen eingeführt.
Die Bukarester Entwicklungsbüros werden derzeit entsprechend den Anforderungen an eine spezifische Entwicklungsumgebung adaptiert. Auf knapp 2.200 Quadratmetern entstehen derzeit Forschungs- und Büroarbeitsplätze sowie Messtechnikflächen.
Bewusst sucht Infineon auch die Nähe zur technischen Universität Polytehnica. Erste Schritte zur Entwicklung gemeinsamer Master Study Programme sind bereits gesetzt. Ziel dieser Programme ist es, das universitäre Ausbildungsprogramm um diejenigen Bereiche zu ergänzen, in denen erhöhter Bedarf an F&E-Tätigkeiten in der Halbleiter-Branche in naher und mittelfristiger Zukunft entsteht.
Anspruchsvolle Erwartungen knüpft Infineon Technologies an die Wahl Rumäniens als neuen F&E-Standort. Diese fasst Dr. Reinhard Ploss, Group Vice President & General Manager des Geschäftsbereichs Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket bei Infineon Technologies AG und Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies Austria AG wie folgt zusammen: „Die bestehende Ausbildung entspricht in hohem Maße unseren Ansprüchen an hoch qualifizierte Entwicklungsingenieure. Die öffentlichen Stellen signalisieren ihrerseits eine starke Orientierung auf High-Tech – das verspricht gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die unerlässlich geworden sind, um sich mit akzeptablen Kosten im globalen Marktumfeld zu behaupten. Nun müssen sich diese Faktoren, die für uns entscheidend in der Standortwahl waren, in der Praxis bewähren. Wenn dies der Fall ist, sehen wir für den Standort auch Erweiterungspotenzial.“
Über Infineon
Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket, für Anwendungen in der Kommunikation sowie Speicherprodukte. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten über Landesgesellschaften in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 35.600 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2004 (Ende September) einen Umsatz von 7,19 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter
www.infineon.com.
Informationsnummer
IFRO20050920