Infineon unterstützt die weltweit wichtigsten Standardisierungsinitiativen der Automobilindustrie: FlexRay und AUTOSAR

06.07.2004 | Market News

München, 6. Juli 2004 – Infineon Technologies, der weltweit zweitgrößte und europaweit führende Halbleiterhersteller für die Automobilindustrie, unterstützt die derzeit beiden wichtigsten Standardisierungsinitiativen in der Automobilindustrie. Infineon trat jetzt dem FlexRay®-Konsortium bei und ist Premium-Mitglied der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR (AUTomotive Open System ARchitecture).

„Der wachsende Anteil von Elektronik im Auto und ihre zunehmende Komplexität sowie die steigenden Anforderungen nach einer deterministischen und sicheren Kommunikation mit höherer Bandbreite machen weltweit gültige Standards wie AUTOSAR und FlexRay zu einem absoluten Muss“, sagte Dr. Reinhard Ploss, Leiter des Geschäftsbereiches Automobil- und Industrieelektronik der Infineon Technologies AG. „Infineon wird bei der Ausarbeitung und Umsetzung dieser Standards sehr eng mit Automobilherstellern und ihren Zulieferern zusammenarbeiten, um standardkonforme Chiplösungen zu bieten.“

Infineon ist Premium-Mitglied bei AUTOSAR

Infineon ist Premium-Partner in der Entwicklungspartnerschaft AUTOSAR, die sich mit der Standardisierung von Softwareschnittstellen und -modulen für Automobilsysteme befasst. Dabei konzentriert sich Infineon im Rahmen des Architektur-Frameworks von AUTOSAR auf die Standardisierung hardware-abhängiger Software. Nach der Festlegung der Spezifikation soll die standardkonforme Software auch für die 16-Bit-Microcontroller von Infineons XC16x-Familie und für Produkte auf Basis seiner 32-Bit TriCore-Architektur verfügbar sein.

Durch seine Mitarbeit bei AUTOSAR kooperiert Infineon frühzeitig mit Partnern aus der gesamten Wertschöpfungskette der Automobilindustrie. „Die Teilnahme von Halbleiterherstellern wie Infineon ist für den Erfolg von AUTOSAR von höchster Wichtigkeit“, so Prof. Dr. Harald Heinecke, Sprecher von AUTOSAR und General Manager der Abteilung System Architecture Electric/Electronic bei BMW. „Mit ihrer Unterstützung ist schon bis Mitte des Jahres 2005 mit einer ersten Implementierung des Standards zu rechnen. Ein Serieneinsatz in Fahrzeugen kann ab 2008 erfolgen.“

Die AUTOSAR-Entwicklungspartnerschaft wurde im September 2003 von führenden Herstellern und Zulieferern der Automobilindustrie bekannt gegeben. Ziel ist die Festschreibung eines offenen Standards für eine elektrische und elektronische Architektur (E/E-Architektur) in der Automobiltechnik, der die Grundlage sowohl für zukünftige Anwendungen als auch für Standard-Softwaremodule bildet.

Infineon tritt FlexRay bei

Infineon ist dem FlexRay-Konsortium beigetreten, das die Standardisierung von fortschrittlichen, fehlertoleranten Kommunikationssystemen in Automobilen vorantreibt.

Infineon verfügt über umfassende Erfahrung auf dem Gebiet zeitgesteuerter und sicherer Kommunikationsnetzwerke und Bus-Protokolle für Automobilanwendungen. Zur Jahresmitte 2005 will das Unternehmen als erste Produktimplementierung den Prototypen eines Stand-Alone-FlexRay-Protokoll-Controllers anbieten. Vor allem für die Anwendungen Kfz-Sicherheit und Motorsteuerung, wo sichere Hochgeschwindigkeits-Bussysteme besonders wichtig sind, will Infineon sein Produktspektrum um 16-Bit und 32-Bit Mikrocontroller mit FlexRay-Funktionalität erweitern.

FlexRay ist als Standard für innovative Hochgeschwindigkeits-Anwendungen, wie beispielsweise “X-by-Wire“, konzipiert und beinhaltet Hardware als auch Software. FlexRay gilt als Schlüsseltechnologie für die Automobile der Zukunft, denn die Technologie bietet eine fehlertolerante, deterministische Lösung für hochgradig sicherheitsrelevante Kfz-Anwendungen wie Brems- und Lenksysteme.

Weitere Informationen zur Produktpalette des Geschäftsbereiches Automobil- und Industrieelektronik finden Sie unter: www.infineon.com/automotive

Informationen über AUTOSAR: www.autosar.org

Informationen über FlexRay : www.FlexRay-group.com

Über Infineon

Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für die Automobil- und Industrieelektronik, für Anwendungen in der drahtgebundenen Kommunikation, sichere mobile Lösungen sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 32.300 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2003 (Ende September) einen Umsatz von 6,15 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.

Informationsnummer

INFAI200407.078