Kenetec entscheidet sich für Octal 10BaseS-Chipsatz von Infineon - Halbleiter von Infineon bringt Ethernet-over-VDSL platzsparend auf Kenetecs Universal Access Platform EdgeXpress
München, 14. Februar 2002 Infineon Technologies hat angekündigt, dass Kenetec, ein innovativer Entwickler von Breitband-Kommunikationssystemen der nächsten Generation, Infineons Octal 10BaseS-Chipsatz zur weiteren Flexibilitätssteigerung seiner Universal Access Platform EdgeXpress einsetzen wird. 10BaseS erlaubt die Einführung schneller Sprach- und Datendienste innerhalb bestehender Kupferkabel-Telefoninfrastrukturen. Um den Teilnehmer-Anschlussbereich (local loop) Ethernet-fähig zu machen, bedarf es somit keiner Neuverkabelung. Kenetec wird den mit acht Ports ausgestatteten 10BaseS-Chipsatz von Infineon in seine EdgeXpress-Lösung einbinden, um den Zeitaufwand für das Design zu verkürzen und gleichzeitig die Anzahl der Ports per Plattform zu erhöhen, ohne dass sich der Platzbedarf vergrößert.
Unseres Erachtens stellt die 10BaseS-Lösung von Infineon mit ihren erweiterten Fähigkeiten und Plug-and-Play-Merkmalen die ideale Technologie zum Ausbau unseres Systems dar, sagte Mark Stylinski, Vice President of Engineering bei Kenetec Inc. Wir können damit für unser EdgeXpress-System eine einfach zu implementierende, leistungsstarke Lösung zur Einrichtung von Ethernet-Diensten realisieren. Beeindruckt hat uns jedoch auch das klar vorgezeichnete technologische Konzept von Infineon, die tonangebende Stellung des Unternehmens in wichtigen Normungs-Gremien und besonders der technologische Support.
Bei der Octal 10BaseS-Lösung von Infineon handelt es sich um einen hochintegrierten Chipsatz auf der Basis der patentierten 10BaseS-Ethernet over VDSL-Technologie des Unternehmens. Ein Ethernet-Netzwerk kann dadurch auf der Basis einer existierenden Kupferkabel-Telefoninfrastruktur über Entfernungen bis zu 1.200 m ausgebaut werden. Dabei wird eine symmetrische Datenrate von 10 Mbit/s unterstützt. Der 8-Port-Chipsatz erweitert die 10BaseS-Systemkapazität, benötigt dabei aber verglichen mit dem 1-Port-Chipsatz der ersten Generation von Infineon nur wenig mehr Leiterplattenfläche.
Wir freuen uns, dass mit Kenetec einer unserer führenden Kunden auf 10BaseS setzt und diese Technik als De-facto-Technologie zum Ausbau von Ethernet-Netzwerken über Kupferkabel verwendet, sagte Christian Wolff, Vice President der Communications Business Group und General Manager der Access Business Unit von Infineon. Durch unsere hoch entwickelte 10BaseS-Technologie werden nicht nur Teilnehmeranschlüsse, sondern ganze MDU/MTU-Anlagen Ethernet-fähig gemacht, was den Weg zu einer ganzen Palette von Mehrwert-Diensten ebnet, von LAN-Erweiterungen über Video on Demand und interaktiven Spielen bis hin zu Telearbeitsplätzen und Fernschulen. Unter diesem Blickwinkel ist 10BaseS weit mehr als nur eine schnelle Internet-Anbindung.
10BaseS ist ein hochintegrierte, leistungssparende QAM-Technologie für den Ethernet-over VDSL-Betrieb. Auf der Basis von VDSL kann 10BaseS symmetrisch oder asymmetrisch konfiguriert werden je nach den bereitgestellten Diensten und abhängig davon, ob der Einsatz in einem Teilnehmeranschluss oder in einem privaten Netzwerk erfolgt.
Im symmetrischen Modus beträgt der Daten-Durchsatz im Vollduplex-Betrieb 10 Mbit/s über eine Distanz bis zu 1.200 m. Die Line-Rate kann je nach der Entfernung zwischen den beiden Endpunkten auf Werte bis 15,6 Mbit/s programmiert werden. Außerdem sind Sonder-Implementierungen mit Bitraten bis 25 Mbit/s möglich. 10BaseS übernimmt die transparente Übertragung von Ethernet-Frames und ist eine Plug-and-Play-Technologie, die auch als PHY oder MAC agieren kann. Im Unterschied zu anderen Ethernet-Lösungen kommt 10BaseS ohne teure Cat-5-Verkabelung aus. Vielmehr werden lediglich die vorhandenen Twisted-Pair-Kupferkabel benötigt, auf denen der konventionelle analoge oder digitale Telefonbetrieb zudem ungestört weiterlaufen kann.
Bei der Octal 10BaseS-Lösung von Infineon handelt es sich um eine hoch integrierte System-Baugruppe mit CPU, Taktstufe, AGC und Speicher. Sie ist ohne zusätzliche Verbindungslogik kompatibel zu RMII- und SMII-Interfaces, was die Komplexität ebenso verringert wie den Kostenaufwand und die Zeit bis zur Markteinführung. Die Lösung kann in Switch- oder DSLAM-Applikationen als direkter Ersatz für herkömmliche Ethernet-PHY-Transceiver verwendet werden. Der weniger hoch integrierte 10BaseS-Single-Port-Chipsatz verfügt über die gleichen Schnittstellen und kann ebenfalls als Media Access Controller zur eigenständigen Steuerung von Ethernet-PHY-Transceivern in CPE-Applikationen verwendet werden.
Die EdgeXpress-Produktfamilie von Kenetec ist die erste Universal Access Platform der Industrie, mit der es möglich ist, mit den heutigen, im Aufbau befindlichen Netzwerken mehrere Dienste wie z.B. Sprach-Kommunikation, Frame Relay, Internet-Zugang, Ethernet-Dienste usw. unabhängig von der jeweiligen Transportumgebung anzubieten. Die bereits verfügbare und gegenwärtig in Feldversuchen eingesetzte EdgeXpress-Produktfamilie umfasst die Service Access Unit EdgeXpress 1000, die Service Exchange Platform Serie EdgeXpress 5000 und das EdgeXpress Management System, das wiederum aus der EdgeXpert Service Planning and Provisioning Suite und dem EdgeManager Network Management System besteht.
Kenetec wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die erste Universal Access Platform der Industrie zu entwickeln, welche Multi-Service-Netzwerke auf Basis von ATM-, IP- oder Ethernet-Infrastrukturen unterstützt. EdgeXpress gibt Service Providern die Möglichkeit, ihr Netzwerk reibungslos und ohne die teuren Risiken auszubauen, die sich aus der Umstellung auf neue Übertragungs-Technologien ergeben. Bereits existierende Dienste werden ebenso wenig beeinträchtigt wie der Umsatz oder die Zugangs-Infrastruktur. Kenetec verfügt über 25,5 Mio. US-$ Venture Capital von Investoren wie St. Paul Ventures, Commonwealth Ventures, Ascent Ventures und Siemens Mustang Venture Group. Weitere Informationen unter www.kenetec.com.
Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik, sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 33.800 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2001 (Ende September) einen Umsatz von 5,67 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol IFX notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Unseres Erachtens stellt die 10BaseS-Lösung von Infineon mit ihren erweiterten Fähigkeiten und Plug-and-Play-Merkmalen die ideale Technologie zum Ausbau unseres Systems dar, sagte Mark Stylinski, Vice President of Engineering bei Kenetec Inc. Wir können damit für unser EdgeXpress-System eine einfach zu implementierende, leistungsstarke Lösung zur Einrichtung von Ethernet-Diensten realisieren. Beeindruckt hat uns jedoch auch das klar vorgezeichnete technologische Konzept von Infineon, die tonangebende Stellung des Unternehmens in wichtigen Normungs-Gremien und besonders der technologische Support.
Bei der Octal 10BaseS-Lösung von Infineon handelt es sich um einen hochintegrierten Chipsatz auf der Basis der patentierten 10BaseS-Ethernet over VDSL-Technologie des Unternehmens. Ein Ethernet-Netzwerk kann dadurch auf der Basis einer existierenden Kupferkabel-Telefoninfrastruktur über Entfernungen bis zu 1.200 m ausgebaut werden. Dabei wird eine symmetrische Datenrate von 10 Mbit/s unterstützt. Der 8-Port-Chipsatz erweitert die 10BaseS-Systemkapazität, benötigt dabei aber verglichen mit dem 1-Port-Chipsatz der ersten Generation von Infineon nur wenig mehr Leiterplattenfläche.
Wir freuen uns, dass mit Kenetec einer unserer führenden Kunden auf 10BaseS setzt und diese Technik als De-facto-Technologie zum Ausbau von Ethernet-Netzwerken über Kupferkabel verwendet, sagte Christian Wolff, Vice President der Communications Business Group und General Manager der Access Business Unit von Infineon. Durch unsere hoch entwickelte 10BaseS-Technologie werden nicht nur Teilnehmeranschlüsse, sondern ganze MDU/MTU-Anlagen Ethernet-fähig gemacht, was den Weg zu einer ganzen Palette von Mehrwert-Diensten ebnet, von LAN-Erweiterungen über Video on Demand und interaktiven Spielen bis hin zu Telearbeitsplätzen und Fernschulen. Unter diesem Blickwinkel ist 10BaseS weit mehr als nur eine schnelle Internet-Anbindung.
Zur 10BaseS-Technologie
10BaseS ist ein hochintegrierte, leistungssparende QAM-Technologie für den Ethernet-over VDSL-Betrieb. Auf der Basis von VDSL kann 10BaseS symmetrisch oder asymmetrisch konfiguriert werden je nach den bereitgestellten Diensten und abhängig davon, ob der Einsatz in einem Teilnehmeranschluss oder in einem privaten Netzwerk erfolgt.
Im symmetrischen Modus beträgt der Daten-Durchsatz im Vollduplex-Betrieb 10 Mbit/s über eine Distanz bis zu 1.200 m. Die Line-Rate kann je nach der Entfernung zwischen den beiden Endpunkten auf Werte bis 15,6 Mbit/s programmiert werden. Außerdem sind Sonder-Implementierungen mit Bitraten bis 25 Mbit/s möglich. 10BaseS übernimmt die transparente Übertragung von Ethernet-Frames und ist eine Plug-and-Play-Technologie, die auch als PHY oder MAC agieren kann. Im Unterschied zu anderen Ethernet-Lösungen kommt 10BaseS ohne teure Cat-5-Verkabelung aus. Vielmehr werden lediglich die vorhandenen Twisted-Pair-Kupferkabel benötigt, auf denen der konventionelle analoge oder digitale Telefonbetrieb zudem ungestört weiterlaufen kann.
Bei der Octal 10BaseS-Lösung von Infineon handelt es sich um eine hoch integrierte System-Baugruppe mit CPU, Taktstufe, AGC und Speicher. Sie ist ohne zusätzliche Verbindungslogik kompatibel zu RMII- und SMII-Interfaces, was die Komplexität ebenso verringert wie den Kostenaufwand und die Zeit bis zur Markteinführung. Die Lösung kann in Switch- oder DSLAM-Applikationen als direkter Ersatz für herkömmliche Ethernet-PHY-Transceiver verwendet werden. Der weniger hoch integrierte 10BaseS-Single-Port-Chipsatz verfügt über die gleichen Schnittstellen und kann ebenfalls als Media Access Controller zur eigenständigen Steuerung von Ethernet-PHY-Transceivern in CPE-Applikationen verwendet werden.
Über EdgeXpress und Kenetec
Die EdgeXpress-Produktfamilie von Kenetec ist die erste Universal Access Platform der Industrie, mit der es möglich ist, mit den heutigen, im Aufbau befindlichen Netzwerken mehrere Dienste wie z.B. Sprach-Kommunikation, Frame Relay, Internet-Zugang, Ethernet-Dienste usw. unabhängig von der jeweiligen Transportumgebung anzubieten. Die bereits verfügbare und gegenwärtig in Feldversuchen eingesetzte EdgeXpress-Produktfamilie umfasst die Service Access Unit EdgeXpress 1000, die Service Exchange Platform Serie EdgeXpress 5000 und das EdgeXpress Management System, das wiederum aus der EdgeXpert Service Planning and Provisioning Suite und dem EdgeManager Network Management System besteht.
Kenetec wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, die erste Universal Access Platform der Industrie zu entwickeln, welche Multi-Service-Netzwerke auf Basis von ATM-, IP- oder Ethernet-Infrastrukturen unterstützt. EdgeXpress gibt Service Providern die Möglichkeit, ihr Netzwerk reibungslos und ohne die teuren Risiken auszubauen, die sich aus der Umstellung auf neue Übertragungs-Technologien ergeben. Bereits existierende Dienste werden ebenso wenig beeinträchtigt wie der Umsatz oder die Zugangs-Infrastruktur. Kenetec verfügt über 25,5 Mio. US-$ Venture Capital von Investoren wie St. Paul Ventures, Commonwealth Ventures, Ascent Ventures und Siemens Mustang Venture Group. Weitere Informationen unter www.kenetec.com.
Über Infineon
Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik, sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 33.800 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2001 (Ende September) einen Umsatz von 5,67 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol IFX notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com.
Abkürzungen
- AGC Automatic Gain Control
- ATM Asynchronous Transfer Mode
- CPE Customer Premises Equipment
- DSLAM Digital Subscriber Line Access Multiplexer
- LAN Local Area Network
- MAC Media Access Controller
- MDU/MTU Multiple Dwelling Units / Multiple Tenant Units
- PHY Physical Layer Device
- QAM Quadrature Amplitude Modulation
- RMII Reduced Media-Independent Interface
- SMII Serial Media Independent Interface
- VDSL Very High Data Digital Subscriber Line
Informationsnummer
INFCOM200202.039e