Infineon meldet Ergebnis für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2002

23.04.2002 | Market News

  • Umsatz im zweiten Quartal 2002 liegt mit 1,39 Mrd. Euro um 34 Prozent über Vorquartal, infolge eines verbesserten Marktumfelds, insbesondere für Speicherprodukte

  • Nettoverlust von 108 Millionen Euro verbessert sich gegenüber Vorquartal von minus 331 Millionen Euro durch deutlichen Anstieg der Speicherpreise sowie gestiegene Nachfrage in den meisten Geschäftsbereichen

  • Reduzierung des Verlusts auch aufgrund rascher Implementierung des Kostensenkungsprogramms

  • Umsatz steigt gegenüber Vorquartal in allen Geschäftsbereichen und spiegelt moderate Markterholung wider

München, 23. April, 2002 – Infineon Technologies AG (FSE/NYSE: IFX), einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller, hat die Ergebnisse für das am 31. März abgelaufene zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2002 bekannt gegeben. Demnach lag der Umsatz bei 1,39 Milliarden Euro, das entspricht einer Steigerung von 34 Prozent gegenüber dem vorausgegangenen Quartal und einem Rückgang von 16 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg im Wesentlichen aufgrund der verbesserten Marktbedingungen, insbesondere bei Speicherprodukten. Darüber hinaus erhöhte sich die Nachfrage nach ICs für konventionelle Telekommunikationsanwendungen, Sicherheits- und Chipkarten-ICs sowie ICs für Leistungselektronik im Automobilsektor.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug minus 178 Millionen Euro. Das entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Verlust von 564 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001 verzeichnete Infineon ein positives EBIT von 10 Millionen Euro. Die Verbesserung gegenüber dem vorausgegangenen Quartal zeigt die Nachfragesteigerung in allen Geschäftsbereichen, eine beträchtliche Preiserholung bei Speicherprodukten und die erfolgreiche Implementierung des Kostensenkungsprogramms Impact.

Der Nettoverlust betrug 108 Millionen Euro, was einer starken Verbesserung gegenüber dem Vorquartal mit einem Nettoverlust bei 331 Millionen Euro entspricht. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erzielte Infineon noch einen Nettogewinn von 23 Millionen Euro. Der Nettoverlust beinhaltet Wertberichtigungen bei Beteiligungen in Höhe von 12 Millionen Euro. Der Verlust pro Aktie betrug im zweiten Quartal 0,16 Euro, gegenüber einem Verlust pro Aktie von 0,48 Euro im vorausgegangenen Quartal und einem Gewinn pro Aktie von 0,04 Euro im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001.

„Die Umsatzperformance von Infineon wurde durch eine gestiegene Nachfrage in allen Geschäftsbereichen und einen starken Preisanstieg bei Speicherprodukten getrieben. Wir konnten unseren Nettoverlust deutlich reduzieren und unsere Kostenposition trotz des weiterhin starken Preisdrucks im Automobilbereich sowie den Kommunikationssegmenten senken“, kommentierte Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG.

Infineon verbesserte seine Bruttomarge auf 21 Prozent. Im vorausgegangenen Quartal verzeichnete das Unternehmen noch eine negative Bruttomarge von 9 Prozent, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hingegen eine positive Bruttomarge von 28 Prozent. Die Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal war im Wesentlichen auf die Preiserholung bei Speicherchips zurückzuführen sowie auf die Umsatzsteigerung in allen Geschäftsbereichen, die Reduzierung von ungenutzten Kapazitäten und die Auswirkungen des Kostensenkungsprogramms von Infineon.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im zweiten Quartal 264 Millionen Euro (19 Prozent des Gesamtumsatzes). Im ersten Quartal lag dieser Wert noch bei 267 Millionen Euro (26 Prozent des Gesamtumsatzes) und im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei 269 Millionen Euro oder 16 Prozent des Gesamtumsatzes. Ausgehend von den absoluten Zahlen blieben die Forschungs- und Entwicklungskosten sowohl gegenüber dem ersten Quartal als auch gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum nahezu auf dem gleichen Niveau, da Infineon kontinuierlich in Technologie-Projekte der nächsten Generation investiert.

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten lagen im zweiten Quartal bei 165 Millionen Euro und damit bei 12 Prozent des Gesamtumsatzes. Im ersten Quartal lag dieser Wert bei 164 Millionen Euro oder 16 Prozent des Gesamtumsatzes und im vergleichbaren Vorjahreszeitraum bei 212 Millionen Euro (13 Prozent des Gesamtumsatzes). Der Rückgang bei den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten (um 4 Prozent als Anteil am Gesamtumsatz) ist im Wesentlichen auf die Umsatzsteigerung zurückzuführen.

Der außerhalb Europas erzielte Umsatz erreichte einen Anteil von 55 Prozent am Gesamtumsatz. Im vorausgegangenen Quartal lag dieser Anteil noch bei 49 Prozent. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf eine stärkere Geschäftsentwicklung in Asien und den USA zurückzuführen. Zum 31. März 2002 beschäftigte Infineon rund 29.900 Mitarbeiter weltweit, davon etwa 5.100 in den Bereichen Forschung und Entwicklung.

Halbjahresergebnis


Der Gesamtumsatz für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2002 betrug 2,42 Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von 27 Prozent von 3,31 Milliarden Euro im vergleichbaren Zeitraum des Geschäftsjahres 2001. Das EBIT für die ersten sechs Monate dieses Geschäftsjahres lag bei minus 742 Millionen Euro (einschließlich eines einmaligen Vor-Steuer-Gewinns von 39 Millionen Euro aus dem Verkauf des Infrarot-Geschäftes), gegenüber einem positiven EBIT von 456 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem jedoch ein einmaliger Vorsteuergewinn von 202 Millionen Euro aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs Image and Video enthalten war. Der Nettoverlust für den abgelaufenen Sechsmonatszeitraum lag bei 439 Millionen Euro, gegenüber einem Nettogewinn von 303 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Performance der einzelnen Geschäftsbereiche


Im Geschäftsbereich drahtgebundene Kommunikation stieg der Umsatz im zweiten Quartal auf 96 Millionen Euro. Das entspricht einer Zunahme von 16 Prozent gegenüber dem vorausgegangenen Quartal und einem Rückgang von 58 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Steigerung im Vergleich zum Vorquartal ist im Wesentlichen zurückzuführen auf eine leichte Erholung der Nachfrage in Asien nach konventionellen Zugangsprodukten und die höhere Nachfrage nach ICs für Glasfaseranwendungen. Das EBIT verbesserte sich auf ein Minus von 66 Millionen Euro gegenüber einem Minus von 85 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum wurde ein positives EBIT von 37 Millionen Euro erzielt.

Die wichtigsten Ereignisse des zweiten Quartals:

  • Strategisch wichtiger Design-Win in den USA für hoch entwickelte 64-Kanal-DSLAM (ADSL-Linecard) bei einem großen OEM-Telekomunternehmen

  • Gestiegene Nachfrage nach Komponenten für konventionelle Telekommunikationsinfrastruktur (ISDN, E1/T1 und SLIC) und Standard-ICs für Glasfaseranwendungen

  • Weitere Durchdringung des Marktes für Breitbandzugangslösungen in Asien, insbesondere in China und Taiwan, mit der VDSL/10BaseS „Ethernet-to-the-home“-Lösung von Infineon

  • Festigung der 40G-Technologieführerschaft im Bereich optische Netzwerke mit weiteren Design-Wins bei wichtigen Kunden


Der Umsatz des Geschäftsbereichs drahtlose Kommunikation stieg gegenüber dem vorausgegangenen Quartal auf 208 Millionen Euro. Die Steigerung von 1 Prozent gegenüber dem saisonbedingt starken vorausgegangenen Quartal zeigt die stabile Nachfrage nach Mobilfunkgeräten. Im Vergleich zum zweiten Quartal des vergangenen Jahres entspricht dieser Wert einem Rückgang von 21 Prozent. Das EBIT lag bei minus 20 Millionen Euro und verbesserte sich damit gegenüber einem Minus von 35 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal, verschlechterte sich jedoch gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem ein positives EBIT von 4 Millionen Euro erzielt wurde. Die EBIT-Steigerung im Vergleich zum ersten Quartal schließt die Auswirkungen der Kostensenkungen in diesem Segment mit ein.

Die wichtigsten Ereignisse des zweiten Quartals:

  • Verstärktes Systemgeschäft mit wichtigen Design-Wins auf Basis der GSM/GPRS-Komplettlösung von Infineon für Mobiltelefone

  • Stärkung der Kompetenz im Bereich Wireless-LAN durch ein bilaterales Lizenzabkommen mit NewLogic Technologies

  • Einführung der GSM/GPRS-Systemlösung mit dem CompactFlash-Typ-II-Format, das zusätzliche Funktionalität für GSM/GPRS-Module ermöglicht

  • Einführung des neuen APOXI (Application Programming Object-oriented eXtendable Interface) Application Framework für die beschleunigte Entwicklung moderner Mobilfunkapplikationen


Der Geschäftsbereich Sicherheits- & Chipkarten-ICs erreichte im zweiten Quartal einen Umsatz von 90 Millionen Euro; das entspricht einer Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem ersten Quartal und einem Rückgang von 53 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die erhöhte Nachfrage nach Sicherheits-Controllern verursachte im Wesentlichen diesen Umsatzanstieg. Das EBIT lag bei minus 21 Millionen Euro und verbesserte sich damit von minus 30 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001 erzielte der Bereich dagegen ein positives EBIT von 36 Millionen Euro. Die Verbesserung des EBIT im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal ist hauptsächlich auf das gestiegene Umsatzvolumen bei Sicherheits-Controllern und die Auswirkungen des laufenden Kostensenkungsprogramms von Infineon zurückzuführen.

Die wichtigsten Ereignisse des zweiten Quartals:

  • Weitere Durchdringung der asiatischen Märkte mit bedeutenden Abschlüssen in Taiwan (großes Projekt im nationalen Gesundheitswesen) und China (Secure-ID-Projekte)

  • Die Java Card mit einem 64K-Sicherheits-Controller von Infineon erreicht höchste Sicherheitsstufe (Common Criteria EAL 5+) und übertrifft damit die gesetzlichen Anforderungen für digitale ID-Systeme

  • Gestärkte Marktposition im Bereich MultiMediaCard™ (MMC) durch strategische Kooperationen mit Memorex, dem größten US-Retailer für MMCs


Der Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik erreichte im abgelaufenen Quartal einen Gesamtumsatz von 299 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal und einem Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres. Die anhaltend starke Nachfrage nach Leistungselektronik im Automobilsektor und die Zunahme im Bereich Motherboards führten im Wesentlichen zu der Steigerung im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal. Das EBIT erhöhte sich auf 23 Millionen Euro von 20 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal, ging jedoch gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres (49 Millionen Euro) zurück. Die Verbesserung des EBIT im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal ist hauptsächlich zurückzuführen auf das gestiegene Umsatzvolumen bei Smart Power Switches für Sicherheits- und Komfort-Anwendungen.

Die wichtigsten Ereignisse des zweiten Quartals:

  • Infineon erhielt den „Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft 2001“ für CoolMOS und IGBT Smart Power ICs, die den Stromverbrauch um bis zu 30 Prozent senken

  • Starkes Interesse eines führenden deutschen Automobilherstellers am „Telematics Communication Gateway“ von Infineon. Die Lösung integriert GSM, GPS, Bluetooth und Power-Management-Funktionen auf einer einzigen Plattform

  • Strategischer Design-Win bei führendem US-amerikanischen Automobilzulieferer für Airbag-Leistungs-ICs


Der Umsatz des Geschäftsbereichs Speicherprodukte erreichte im zweiten Quartal 585 Millionen Euro. Das entspricht einer Zunahme von 105 Prozent im Vergleich zum vorausgegangenen Quartal und von 13 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die im Vergleich zu den Vorquartalen höheren Preise und die weiterhin starke Nachfrage nach Speicherprodukten führten zu dieser Steigerung. Das EBIT lag bei minus 28 Millionen Euro, gegenüber minus 371 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und minus 134 Millionen Euro im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001. Der deutliche Rückgang der Verluste ist im Wesentlichen auf die Erholung der Speicherpreise sowie die teilweise Anpassung der Wertberichtigungen der Lagerbestände zurückzuführen.

Die wichtigsten Ereignisse des zweiten Quartals:

  • Erfolgreiche Qualifizierung der 0,14-Micron-Technologie für Standardprodukte (256-Mbit SDRAM) in allen 200mm- und 300mm-Fertigungen

  • Auslieferung der ersten Kundenmuster von 256-Mbit-RLDARM (Reduced Latency DRAM)

  • Vorstellung der ersten Funktionsmuster von 2-Gigabyte-Modulen auf Basis von 512-Mbit-DDR-SDRAMs (Double Data Rate SDRAM)

  • Standard-DRAM-Produkte von Infineon sind für alle gängigen Intel-Plattformen zertifiziert


Im Geschäftsbereich Sonstige betrug der Quartalsumsatz 96 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 2 Prozent gegenüber dem vorausgegangenen Quartal und einem Rückgang von 33 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das EBIT lag bei minus 9 Millionen Euro im Vergleich zu einem

Gewinn von 16 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal und einem Gewinn von 1 Million Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im EBIT des vorausgegangenen Quartals war ein Gewinn von 32 Millionen Euro für den Verkauf des Geschäftsbereichs Infrarot-Komponenten enthalten.

Bei den Konzernfunktionen lag das EBIT bei minus 57 Millionen Euro. Darin enthalten sind Aufwendungen für nicht ausgelastete Fertigungsanlagen, die keinen operativen Bereichen zugeordnet werden können.

Strategische Highlights


Infineon hat ein „Memorandum of Understanding“ mit Winbond und Vereinbarungen mit Mosel Vitelic unterzeichnet, um seine Produktionskapazität für DRAM-Chips um mehr als 20.000 Wafer-Starts pro Monat zu steigern. Infineon wird in diesem Zusammenhang seine hoch entwickelte DRAM-Trench-Technologie ab 2003 an Winbond lizenzieren. Infineon hat zudem, mit Wirkung vom März 2002, seinen Anteil am Ausstoß des Joint Ventures ProMOS Technologies Inc. von 38 auf 48 Prozent erhöht. Infineon geht davon aus, dass diese strategischen Initiativen dazu beitragen, die Technologie- und Kostenführerschaft des Unternehmens zu erhalten und seine Marktposition in der sich konsolidierenden DRAM-Industrie zu stärken.

Ausblick für 2002


Die Marktentwicklung in den nächsten sechs Monaten bleibt weiterhin unsicher und wird vom Ausmaß und der Nachhaltigkeit der weltweiten Konjunkturerholung – insbesondere in Europa und in den USA – abhängen. Es gibt verstärkte Signale für eine insgesamt positive Nachfrageentwicklung. Infineon geht aber davon aus, dass die vom starken Wettbewerb geprägten Marktbedingungen und der daraus resultierende Preisdruck in den meisten Geschäftsbereichen des Unternehmens auch in den kommenden Monaten anhalten werden.

Der Konsolidierungsprozess im Speichermarkt sowie die anhaltend starke Nachfrage und eine Normalisierung der Lagerbestände haben zu einem beträchtlichen Anstieg der DRAM-Preise geführt. Voraussetzung für eine weitere Verbesserung der Preisentwicklung sind jedoch eine anhaltend starke Nachfrage, insbesondere hinsichtlich der Erneuerungszyklen für PC- und Infrastrukturinvestitionen in Unternehmen, sowie eine weitere Erhöhung der Speicherausstattung pro System. Infineon erwartet zudem, dass sich der Konsolidierungsprozess bei den DRAM-Herstellern weiter fortsetzt.

Infineon geht davon aus, dass die moderate Markterholung der letzten Monate im Bereich der Mobiltelefone auch weiter anhält. Das Unternehmen erwartet im Kalenderjahr 2002 im weltweiten Markt für Mobilfunkgeräte ein leichtes Wachstum, das im Wesentlichen getragen wird durch die Einführung der nächsten Generation von GSM/GPRS-Geräten.

Infineon erwartet eine Nachfragesteigerung für Sicherheits- & Chipkarten-ICs, ausgelöst durch die Normalisierung der Lagerbestände. Längerfristig geht das Unternehmen von einer weiteren Nachfragesteigerung durch den Einsatz moderner Sicherheitslösungen in Bereichen wie Zugangskontrolle, Gesundheits-, Bank- und Kreditwesen sowie öffentlicher Verkehr aus. Infineon rechnet damit, dass der vom zunehmendem Wettbewerb geprägte Markt weiterhin starken Preisdruck bei Smartcard-ICs aufweisen wird.

Infineon geht davon aus, dass das Marktumfeld für Telekommunikationsinfrastruktur auch weiterhin schwierig bleibt. Das Unternehmen glaubt jedoch, dass der Markt für Breitbandzugangslösungen im Jahr 2002 aufgrund der weiteren Deregulierung und der Fortsetzung der DSL-Implementierungen weiter moderat wachsen wird – insbesondere in Europa und Asien. Obwohl Prognosen auch weiterhin schwierig bleiben, erwartet Infineon, dass der Infineon-Bereich drahtgebundene Kommunikation die Talsohle erreicht hat.

Infineon erwartet für das Jahr 2002 eine leichte Abschwächung des weltweiten Automobilmarktes, insbesondere in Europa. Obwohl der Anteil an Elektronik im Auto weiter zunehmen wird, kann diese Abschwächung auch zu geringeren Wachstumserwartungen und zunehmendem Preisdruck in der Automobilelektronik führen. Infineon geht jedoch davon aus, dass das Unternehmen von der stärkeren Nachfrage nach neuen Applikationen wie Telematik und Infotainment sowie von den höheren Standards für Komfort- und Sicherheitssysteme profitieren wird.

„Im abgelaufenen Quartal konnten wir in allen unseren Geschäftsbereichen eine verstärkte Nachfrage verzeichnen – insbesondere bei den Speicherprodukten. Wir haben unsere Rentabilität beträchtlich verbessert und gleichzeitig durch Stärkung unserer Technologie- und Kostenführerschaft unsere Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Damit sind wir gut vorbereitet, um weiterhin von einer nachhaltigen Markterholung zu profitieren“, schließt Dr. Schumacher.

Informationen zur Telefonkonferenz


Am 23. April um 14:00 Uhr (MEZ) wird der Vorstand von Infineon Technologies eine Telefonkonferenz veranstalten, um Analysten und Anleger über die Performance des Unternehmens im zweiten Quartal 2002 zu informieren. Diese Telefonkonferenz wird live und als Download auf der Website von Infineon unter www.infineon.com verfügbar sein.

Dieser Quartalsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Infineon beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Infineon ist weder geplant noch übernimmt Infineon die Verpflichtung dazu.

Informationsnummer

INFXX200204.072e

Download-Service