Multi-Source Agreement für optische 10-Gbit/s-Transponder auf der Erfolgsspur: Innerhalb eines Jahres Mitgliederzahl verdoppelt, neue Produkt-Spezifikationen aufgenommen

26.09.2001 | Market News

München, San Jose / Kalifornien, 26. September 2001 – Infineon Technologies, ein führender Anbieter von Kommunikations-ICs, hat darauf hingewiesen, dass sich die Gründung des Multi-Source Agreements (MSA) für optische Transponder mit einer Übertragungsrate von 10 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) heute erstmals jährt. Steigende Mitgliederzahlen, neue Produkt-Spezifikationen und ein vergrößerter Kundenkreis können zu diesem Anlass vermeldet werden. Seit ihrer Gründung hat sich die Zahl der Mitglieder der MSA-Gruppe mehr als verdoppelt, mehrere Kundenprojekte werden derzeit bemustert. Des weiteren wurden offene Standards für künftige 10-Gbit/s-Transponder mit 850 nm und 1.550 nm Wellenlänge integriert.

Das MSA für optische Transponder mit 10 Gbit/s wurde im September 2000 von Infineon Technologies, JDS Uniphase, Light Logic (kürzlich von Intel übernommen) und Nortel Networks ins Leben gerufen. Mittlerweile besteht die Gruppe aus neun Mitgliedern, denn im vergangenen Jahr schlossen sich Cielo, Multiplex Inc. und OptronX dem Abkommen an. Jüngstes Mitglied ist Network Elements.

“Offene, auf Standards beruhende MSAs bilden das Rückgrat der Zusammenarbeit innerhalb der Industrie, die wiederum der Garant für einen wettbewerbsbetonten Markt ist“, sagte Bob Merritt, Director of Emerging Markets bei der Semico Research Corporation. „Der Fortschritt dieser MSA-Gruppe im zurückliegenden Jahr ist wirklich bemerkenswert. Die Vereinigung einer großen Zahl glaubwürdiger Anbieter unter dem Dach dieses MSA ist die unabdingbare Voraussetzung für echte Produkt-Innovationen und die Gewährleistung einer sicheren Versorgung zu attraktiven Preisen.”

Die Gründung der Gruppe im Jahr 2000 erfolgte mit der Zielsetzung, Spezifikationen für den kleinsten optischen SONET-Transponder mit einem Durchsatz von 10 Gbit/s und 1.310 nm Wellenlänge zu entwickeln und dabei die Vorschriften des Optical Internetworking Forums und der Internationalen Telekommunikations-Union ebenso einzuhalten wie die Telcordia-Spezifikationen. Das daraus hervorgegangene Multi-Source Agreement für einen 10-Gbit/s-Transponder mit 200 Pins setzte sich rasch durch, als die Mitgliedsunternehmen begannen, Kunden mit Alpha-Versuchsmustern zu beliefern. Inzwischen arbeitet die Gruppe daran, neue Anforderungen der Kunden zu berücksichtigen. Man hat sich auf neue Spezifikationen für einen SONET-Transponder mit 1.550 nm Wellenlänge geeinigt und ebenfalls eine 850-nm-Version für VSR-Applikationen (Very Short Reach) spezifiziert. Nicht zuletzt unterstützt das MSA den IEEE-Standard für 10 Gigabit Ethernet für den Short-, Long- und Extended-Reach-Betrieb mit dem XSBI-Interface.

Helmut Vogler, Vice President der Fiber Optics Gruppe bei Infineon, bemerkte dazu: “Wir haben gemeinsam die Spezifikationen für ein komplexes Produkt entwickelt und konnten in nur drei Monaten erste Muster liefern. Zudem kommt unser 10-Gbit/s-Transponder unter allen angebotenen Produkten mit der geringsten Fläche aus. Unsere Einigung auf die Entwicklung weiterer Verbesserungen kommt unseren Kunden zugute. Außerdem bauen wir hierdurch unseren strategischen Vorsprung gegenüber unseren Mitbewerbern weiter aus.”

Transponder dienen der Sendung und dem Empfang von Daten in Form von Licht. Für Entwickler optischer Übertragungssysteme bedeuten sie eine entscheidende Erleichterung, denn ohne diese Komponenten müssten Laser, Laser-Treiber, Multiplexer, Demultiplexer und Empfänger mit PIN-Vorverstärkern separat beschafft, integriert und getestet werden. Transponder müssen kompakt sein, mit wenig Verlustleistung auskommen und mehrere Standards unterstützen, damit die Netzwerkausrüster ihren Kunden kompakte Anlagen anbieten können, die weniger Leistung aufnehmen und auf den Flächenbedarf gerechnet mehr Anwender unterstützen.

Pat Walsh, Vice President of Product Line Management bei Nortel Networks Optical Components, sagte: “Durch die Integration all dieser Funktionen in einen einzigen Baustein verkürzen wir die Design-In-Zeit und ermöglichen eine höhere Packungsdichte, während wir gleichzeitig auch bedeutenden wirtschaftlichen Erfordernissen Rechnung tragen.”

Der 10-Gbit/s-Transponder mit 1.310 nm Wellenlänge unterstützt 2 bis 12 km lange Verbindungen zwischen Switch- und Router-Einheiten. Mit dem 1.550-nm-Transponder werden Distanzen bis zu 80 km möglich sein, während die VSR-Version für Entfernungen bis zu einigen hundert Metern vorgesehen ist. Angesichts der jetzt deutlich werdenden Bedeutung der Ethernet-Technik plant die Gruppe ergänzend die Entwicklung von Produkten für 10-Gigabit-Ethernet-Netzwerke.


Über Infineon


Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik, sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 29.000 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2000 (Ende September) einen Umsatz von 7,28 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com


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roomeb@nortelnetworks.com

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crigler@cieloinc.com

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Phone ++1 908 412 7185
skukoda@multiplexinc.com

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Phone: ++1 408-855-1800
Fax: ++1 408-970-7271
gwiseman@lightlogic.com

Delta
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fiona.hung@delta.com.ty

Network Elements
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Phone ++ 1 503 601 3397
ltoriseva@networkElements.com

OptronX
Tory Bergstrom
Phone ++ 1 610 336 5895
tbergstrom@optronxinc.com

Informationsnummer

INFCOM200109.123e