Wird Villach Europas Speicher-Hauptstadt?
Am 15. November 1984 eröffnete Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz feierlich die Fertigung Villach II in der neu errichteten Halle 15. Es ist Europas modernste Halbleiterfabrik und eine Kampfansage des Siemens-Konzerns an die Konkurrenz in Asien und den USA.
Mitte der 1980er Jahre gilt der Technologievorsprung von japanischen und amerikanischen Halbleiterherstellern für Europa als uneinholbar, mit dem Produktionsstart von 256k-Speichern in Villach schrumpft der Rückstand auf japanische Konkurrenten auf ca. ein Jahr, US-Hersteller sind nur mehr wenige Monate voraus.
Für Siemens sollte es der Startschuss für die große Aufholjagd werden und Villach im Fertigungsverbund mit München und einer neuen Fabrik in Regensburg zur Speicherhauptstadt Europas werden. Intern hieß das Vorhaben „Projekt Mega“, auch der Spiegel berichtete darüber.
Pressefotos
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Bundeskanzler Alfred Sinowatz (links) und Wissenschaftsminister Heinz Fischer (rechts) beim Standortrundgangtour
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