Lerncafé Spittal: Wo mit Spaß fürs Leben gelernt wird

Gemeinsame Presseinformation der Caritas Kärnten und der Unternehmen Infineon Austria, BKS Bank, HASSLACHER Gruppe, Lindner Recyclingtech, Ortner Reinraumtechnik, Rotaryclubs Spittal an der Drau und des Kiwanisclubs Spittal an der Drau

14.06.2021 | Wirtschaftspresse

Das Unternehmen Infineon Austria, das mit seinem Bildungsfonds bereits das zweite Schuljahr Bildung und Chancengleichheit in Kärnten fördert, ermöglicht mit der Pfarre Spittal an der Drau, der BKS Bank, der HASSLACHER Gruppe, mit Lindner Recyclingtech, Ortner Reinraumtechnik, Rotaryclub Spittal an der Drau und Kiwanis Club Spittal an der Drau jetzt auch die Eröffnung eines Lerncafés der Caritas Kärnten in Spittal an der Drau. Hier erhalten benachteiligte Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 15 Jahren eine kostenlose Nachmittags- und Lernbetreuung.

Bastian (9) besucht die Volksschule West in Spittal an der Drau. Der Bub, der gut Fußball spielt, aber nicht gerne liest, sitzt sichtlich begeistert über der Leseburg und kann gar nicht mehr aufhören, Kärtchen zu ziehen, um zu lesen, wie er den Schatz heben kann. Eine freiwillige Lernhelferin unterstützt ihn dabei. „Ich habe gar nicht gewusst, dass Lesen auch Spaß machen kann“, lacht Bastian, der gerne ins neue Lerncafé kommt.

Weit mehr als nur Nachhilfe

Da nicht alle Kinder die Schule ohne Hilfe bewältigen können und den Eltern oft das Geld für Nachhilfe fehlt, eröffnete am 1. Juni 2021 das Lerncafé der Caritas Kärnten im Pfarrzentrum in der Litzelhofenstraße 1 in Spittal an der Drau – es ist das neunte in Kärnten. Hier machen an vier Nachmittagen der Woche derzeit zwölf Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren ihre Hausaufgaben und lernen für anstehende Tests und Schularbeiten – kostenlos. Neun freiwillige Lernhelfer*innen und Praktikantin Luisa Bacher unterstützen sie derzeit dabei und vermitteln ihnen Freude am Lernen.

Hauptsponsor Infineon Austria

Die Caritas verdankt das neue Lerncafé in Spittal vielen Unterstützer*innen – allen voran Hauptsponsor Infineon Austria, mit dem sie das zweite Jahr in Folge eine Kooperation im Bereich Bildung verbindet. Sabine Herlitschka als Vorstandsvorsitzende des Leitbetriebs Infineon Austria liegen die Bildung und der faire Zugang dazu sehr am Herzen: „Bildung ist der Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben. Das gilt umso mehr in Zeiten der sich mehr und mehr entwickelnden Wissensgesellschaft. Gleiche Chancen für alle und spezielle Betreuungskonzepte, wie die Lerncafés der Caritas, sind dabei essenziell. Mit unserem Bildungsfonds setzen wir genau hier an und unterstützen Kinder und Jugendliche in ihrer schulischen Aus- und Weiterbildung – eine wichtige Investition in die Zukunft und das mit Erfolg. Wir freuen uns, dass wir damit zur Eröffnung eines weiteren Lerncafés in der Region beitragen.“ Infineon Austria fördert Bildung und Chancengleichheit in Kärnten mit dem Infineon Bildungsfonds in der Höhe von 60.000 Euro bereits das zweite Schuljahr. Mit dieser Unterstützung wurde Anfang 2020 unter anderem auch das Lerncafé Infineon in Villach mit Betreuungsplätzen für 30 Kinder und Jugendliche geschaffen. Zusätzlich engagieren sich dort zurzeit sechs Infineon-Mitarbeiter*innen freiwillig als Lernhelfer*innen. Infineon Austria Finanzvorstand Oliver Heinrich sagt: „Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen bedeutet für uns als Leitbetrieb auch, durch Zugang zu mehr Ausbildung nachhaltig zur Entwicklung der gesamten Region beizutragen. Die erfolgreiche Kooperation mit der Caritas Kärnten ist bereits zu einem wichtigen Bestandteil unserer regionalen CSR-Aktivitäten geworden. Umso mehr freuen wir uns über den Ausbau des Betreuungsangebotes in Spittal an der Drau und wünschen den Schüler*innen und Lernhelfer*innen einen erfolgreichen Start im neuen Lerncafé!“  

Wichtige Unterstützung vor Ort

Dorli Perné, Diplom-Pädagogin, bildungswissenschaftliche Psychologin und Dyskalkulie-Trainerin, leitet die neue Bildungs-Einrichtung der Caritas in Spittal: „Schon die ersten zwei Wochen haben gezeigt, wie wichtig für die Kinder und Jugendlichen die Unterstützung vor Ort ist. Hier geschieht ergänzende Bildung, verbunden mit Lebendigkeit und nah am Lebenskontext der jungen Menschen.“ Für den Schulstart im Herbst seien – bei noch größerem Bedarf – bereits 20 Kinder angemeldet. Im Lerncafé, das sich an sozial benachteiligte Familien richtet, werden im respektvollen Umgang miteinander und in einem Klima der Wertschätzung soziale Kompetenzen erworben und die Persönlichkeiten weiterentwickelt. Die Kinder und Jugendlichen bekommen zudem eine gesunde Jause.

Bildung als Investition in die Zukunft

Die Pfarre Spittal an der Drau stellt dem Lerncafé die Räumlichkeiten günstig zur Verfügung. Der Betrieb kostet pro Jahr 50.000 Euro, Infineon Austria stemmt den Löwenanteil. Das Lerncafé ist auch dank BKS Bank, HASSLACHER Gruppe, Lindner Recyclingtech, Ortner Reinraumtechnik, des Rotaryclubs Spittal an der Drau und des Kiwanisclubs Spittal an der Drau fast ausfinanziert. Für Bürgermeister Gerhard Köfer stellt es eine weitere Bereicherung für das Bildungsangebot der Stadt dar. Pfarrer Ernst Windbichler glaubt, dass die Pfarre vom Lerncafé profitiert, wenn in ihren Räumen Leben spürbar ist. BKS-Vorstandsvorsitzende Herta Stockbauer will es nicht nur finanziell, sondern nach Möglichkeit auch mit freiwilligen Lernhelfer*innen unterstützen. HASSLACHER Gruppe CEO Christoph Kulterer freut sich, dass mit dem Lerncafé Kinder der Region ein ergänzendes wie maßgeschneidertes Angebot beim Lernen erhalten. Manuel Lindner als Geschäftsführer von Lindner-Recyclingtech will auf diesem Weg der Jugend Möglichkeiten für eine Lehre oder Praktika bei Lindner aufzeigen sowie Begeisterung für die spannende Recycling-Branche wecken. Stefanie Rud, CEO Ortner Reinraumtechnik, unterstützt das Lerncafé, weil „Bildung die nachhaltigste Investition in die Zukunft ist“. Peter Rupitsch als Präsident des Rotary Clubs Spittal an der Drau sieht in ihm einen Beitrag, um jungen Menschen die gleichen Bildungs-Chancen zu ermöglichen und Adolf Lackner, Präsident des Kiwanis Clubs Spittal an der Drau, will mit dem Lerncafé das Leben und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gerade in schwierigen Lebenssituationen verbessern.

Caritas dankt allen Sponsor*innen 

Caritasdirektor Ernst Sandriesser dankt allen Unterstützer*innen aus ganzem Herzen und lädt weitere Sponsor*innen zum Miteinander ein, denn: „Die Kinder sind unsere Zukunft. Eine gute Ausbildung und der Zugang zu dieser entscheiden über ihre soziale und berufliche Entwicklung. Ganzheitliche Bildung ist daher auch die beste Armutsprävention. Dank Unterstützung unserer Sponsor*innen können wir jetzt auch Kinder und Jugendliche in Spittal erfolgreich begleiten und ihre Talente fördern.“

Erfolgsquote 99 Prozent

Die Caritas-Lerncafés – in 54 Einrichtungen wurden österreichweit im letzten Schuljahr über 2100 Kinder und Jugendliche unterstützt – sind ein echtes Erfolgsprojekt der Caritas Österreich. In Kärnten haben 99 Prozent der 180 Schülerinnen und Schüler der sechs Lerncafés in Villach (2), Klagenfurt (2), Wolfsberg und St. Gertraud im Lavanttal das letzte Schuljahr positiv abgeschlossen. Im vergangenen Herbst eröffnete ein Lerncafé in St. Veit an der Glan und ein drittes in Klagenfurt. Zurzeit besuchen mehr als 200 Kinder und Jugendliche die mittlerweile neun Lerncafés in Kärnten.

Einladung an Freiwillige & eine Eule als Maskottchen

Im neuen Lerncafé sind freiwillige Lernhelfer*innen jederzeit willkommen. Wer also eine große Portion an Motivation und Kenntnisse in den Hauptgegenständen Deutsch, Mathematik oder Englisch mitbringt, melde sich bitte bei der Servicestelle für Freiwilliges Engagement der Caritas Kärnten unter der Nummer 0463/55 5 60 921 oder per E-Mail unter freiwillig@caritas-kaernten.at. Das Lerncafé Spittal hat übrigens mit Eule „INLOHBRIK“ – der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Sponsor*innen zusammen – bereits ein in der Caritas-Werkstatt Florian hergestelltes und von den Lerncafé-Kindern künstlerisch ausgestaltetes Maskottchen. 

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, eines weltweit führenden Anbieters von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.517 Beschäftigten (davon 1.960 in Forschung & Entwicklung) aus 70 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro ist Infineon Austria eines der forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.

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