Neues Infineon Forschungsgebäude in Linz offiziell eröffnet

Global erfolgreiche Innovationen brauchen starkes Bildungs- und Forschungsnetzwerk

30.04.2021 | Wirtschaftspresse

Linz , 30. April 2021 -  Mit einer hochkarätig besetzten Online-Veranstaltung wurde heute das neue Forschungsgebäude von Infineon Austria in Linz eröffnet. Die Teilnehmer*innen erhielten einen virtuellen Einblick in den Halbleiter-Entwicklungsstandort sowie einen Ausblick auf Erfolgsfaktoren und zukunftsweisende Rahmenbedingungen für den Technologiestandort Linz.

Unter dem Titel „Im Wissens- und Innovationsnetzwerk in die Zukunft“ diskutierten Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität in Linz, Barbara Weitgruber, Sektionsleiterin vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria sowie Gastgeber Manfred Ruhmer, Geschäftsführer von Infineon in Linz. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Rahmenbedingungen: Globale Innovationskraft „Made in Linz“ braucht bestens ausgebildete technische Fachkräfte, attraktive Ausbildungsmöglichkeiten, exzellente Partner und eine starke Vernetzung auf vielen Ebenen.

Sabine Herlitschka: „Der Standort Linz hat für uns als eines der forschungsstärksten Industrieunternehmen Österreichs eine große strategische Bedeutung. Hier wird an Schlüsseltechnologien für Mobilfunkanwendungen und Fahrassistenzsysteme für das autonome Fahren gearbeitet. Mit derzeit über 250 Millionen verkauften 77 GHz-Radarchips ist Infineon in diesem Bereich Technologie- und Weltmarktführer. Dazu brauchen wir hochqualifizierte Fachkräfte und begrüßen alle Aktivitäten, die den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Linz weltweit für Fachkräfte noch attraktiver macht.“

Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Infineon zeigt eindrucksvoll vor, wie Forschungskooperationen in Netzwerken von Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich zu Innovationen am Weltmarkt führen und damit Garanten für die heimische Standortsicherung und Arbeitsplätze darstellen. Auf Basis des neuen Forschungsfinanzierungsgesetzes, der FTI Strategie 2030 und dem FTI Pakt 2021-2023 wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft künftig noch weiter vorantreiben, aber auch den Wirtschaftsstandort Österreich verstärkt mit dringend benötigten Nachwuchskräften im MINT-Bereich stärken. So ist es wichtig, schon ab dem Kindergarten entlang der gesamten Bildungskette Neugierde und Begeisterung für naturwissenschaftliche wie technisch-handwerkliche Inhalte und Fächer zu wecken, Talente zu entdecken und bestmöglich zu fördern.“

Technologie als Schrittmacher für Bildung und Innovation

Um frühzeitig technische Talente zu gewinnen, setzt Infineon auf Zusammenarbeit, sei es bei Forschungsprojekten als auch in der Ausbildung. Bisher haben über 370 junge Menschen durch Praktika, Bachelor-, Master- oder Dissertationsarbeiten am Standort in Linz ihre wissenschaftliche Expertise mit Aufgaben aus der industriellen Praxis verbinden können. Aktuell laufen neun Dissertationen in enger Verbindung mit dem Standort.

Meinhard Lukas, Rektor der JKU: "An der Johannes Kepler Universität denken und erforschen wir den technologischen Fortschritt im breitest möglichen Sinn, dieser inter- und transdisziplinäre Ansatz wird vor allem im Bereich unseres Linz Institute of Technology (LIT) seit seiner Gründung forciert. An der JKU gelingt es so, dass alle vier Fakultäten - von Medizin bis zu den Rechtswissenschaften - ihren Beitrag zur Weiterentwicklung von neuen Technologien leisten, wenn auch der Hauptteil der Entwicklungen im Bereich der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät passiert. Als dritte Säule neben Lehre und Forschung stellt sich die JKU der „Third Mission“, dem Transfer des Wissens in Gesellschaft und Region. Das im Jahr 1999 von Alt-Rektor Hagelauer gegründete JKU Spin-Off, welches nunmehr als Teil von Infineon Austria firmiert, ist hierfür ein Paradebeispiel. Am österreichischen Standort ist es daher unerlässlich, dass Wissenschaft, Lehre und Wirtschaft bestmöglich zusammenarbeiten."

Weltmarktführer bei Radarchips mit Raum für die Zukunft

Seit der Gründung als Spin-off der Johannes Kepler Universität (JKU) im Jahr 1999 und dem Einstieg von Infineon hat sich der Standort zum globalen Kompetenzzentrum für Hochfrequenztechnologien mit 180 hochqualifizierten Mitarbeiter*innen aus 28 Ländern entwickelt. Mit dem Bezug des neuen Gebäudes in der Donaufeldstraße im Vorjahr setzte Infineon Technologies Linz (vormals DICE) den nächsten Meilenstein. Manfred Ruhmer, Geschäftsführer Infineon Linz: „Das Gebäude wurde für die Zukunft ausgerichtet und bietet neben den hochmodernen Labor- und Messtechnikbereichen eine Kapazität für rund 400 Arbeitsplätze. Wir sind damit ein attraktiver Arbeitgeber und Innovations-Inkubator am Forschungsstandort Linz mit dem klaren Ziel, unseren Technologievorsprung zum internationalen Wettbewerb weiter auszubauen.“  

Bei der Online-Veranstaltung fanden sich auch wichtige Unterstützer des Linzer Standortes mit Video-Botschaften ein. Aus der Politik kamen Grußbotschaften von Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Der Linzer Betriebsrat Harald Kainmüller sendete Willkommensgrüße aus dem neuen Gebäude und vom Infineon-Konzern übermittelten Peter Schiefer, Präsident der Division Automotive und Andreas Urschitz, Präsident der Division Power & Sensor Systems Grußworte mit einem Ausblick auf die Marktentwicklungen. 

Weitere Links: 

Livestream-Aufzeichnung (Deutsch)

Infineon Technologies Linz

Johannes Kepler Univesität Linz

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

Über Infineon Austria

Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Tochterunternehmen der Infineon Technologies AG, eines weltweit führenden Anbieters von Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere Transaktionen im Internet der Dinge.

Infineon Austria bündelt die Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach, weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit 4.517 Beschäftigten (davon 1.960 in Forschung & Entwicklung) aus 70 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 (Stichtag: 30. September) einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Mit einem Forschungsaufwand von 498 Millionen Euro ist Infineon Austria eines der forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.

Pressefotos

  • Von links: Manfred Ruhmer, Geschäftsführer Infineon Technologies Linz GmbH & CO KG,  Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG, Harald Kainmüller, Betriebsratsvorsitzender am Standort Linz
    Von links: Manfred Ruhmer, Geschäftsführer Infineon Technologies Linz GmbH & CO KG, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria AG, Harald Kainmüller, Betriebsratsvorsitzender am Standort Linz
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  • Unter dem Titel „Im Wissens- und Innovationsnetzwerk in die Zukunft“ diskutierten Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz, Barbara Weitgruber, Sektionsleiterin vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria sowie Gastgeber Manfred Ruhmer, Geschäftsführer von Infineon in Linz.
    Unter dem Titel „Im Wissens- und Innovationsnetzwerk in die Zukunft“ diskutierten Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz, Barbara Weitgruber, Sektionsleiterin vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria sowie Gastgeber Manfred Ruhmer, Geschäftsführer von Infineon in Linz.
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  • Außenansicht vom neuen Standort in Linz
    Außenansicht vom neuen Standort in Linz
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  • In Linz forschen 180 Mitarbeiter*innen aus 28 Nationen  an Hochfrequenzbauteilen und damit an Schlüsseltechnologien für Mobilfunkanwendungen und das sichere Fahren.
    In Linz forschen 180 Mitarbeiter*innen aus 28 Nationen an Hochfrequenzbauteilen und damit an Schlüsseltechnologien für Mobilfunkanwendungen und das sichere Fahren.
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  • Das neue Gebäude bietet Platz für modernste Labor- und Messtechnik für die Hochfrequenzforschung
    Das neue Gebäude bietet Platz für modernste Labor- und Messtechnik für die Hochfrequenzforschung
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  • Infineon Linz hat sich zum globalen Kompetenzzentrum für Hochfrequenztechnologien im Konzern entwickelt
    Infineon Linz hat sich zum globalen Kompetenzzentrum für Hochfrequenztechnologien im Konzern entwickelt
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  • Raum für Hightech Labore, helle Büros und großzügige Bereiche zum innovativen Informationsaustausch.
    Raum für Hightech Labore, helle Büros und großzügige Bereiche zum innovativen Informationsaustausch.
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