Fail-operational EPS für Nutzfahrzeuge mit 24-V-Bordnetz
EHPS-Systeme mit aktiver Spurführungsfunktion sind Stand der Technik bei automatisierten Nutzfahrzeugen. Das ECU2 steuert einen Dreiphasenmotor M2, der direkt auf die Lenkspindel wirkt, um das zusätzliche Drehmoment für Systemfunktionen wie Spurhalteassistent, Spurzentrierungs- und Spurhalte- und Lenkassistent zu liefern.
Das ECU1 steuert einen Dreiphasenmotor M1 zum Antrieb der Hydraulikpumpe. Dadurch wird der herkömmliche, vom Motor kommende Riementrieb überflüssig. Der Öldruck wird über einen Druckspeicher aufrechterhalten, der Bedarfsspitzen ausgleicht, sodass der Motor M1 mit etwa 500 W nur eine relativ niedrige Nennleistung benötigt. Die Sensoren liefern die Ist-Position des Lenkrads, das darauf wirkende Drehmoment und die Fahrzeuggeschwindigkeit. Diese Informationen sowie die Daten der Kameras werden über den CAN-Bus an das ECU übertragen.
Vorteile des Systems
- Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit, geringer Platzbedarf
- Nachgewiesene Interoperabilität
- Unterstützung von Nx3-phasenbasierten fail-safe und fail-operational EPS-Systemen
- Abgestimmtes Sicherheitskonzept mit Schwerpunkt auf Stromversorgung und Mikrocontrollern
- Softwaregestützte Anpassung an eine Reihe von Fahrzeugmodellen und Fahrbetriebsarten
- Aufrüstbar für künftige Anforderungen, wie beispielsweise Steer-by-Wire für automatisiertes Fahren
Als weniger komplexe Lösung bietet sich ein EHPS-Basissystem oder ein EPS-System mit Aktivlenkung für Nutzfahrzeuge mit 24-V-Bordnetz an.
Assistenzsysteme auf dem Weg zum automatisierten Fahren (EN)
Dieses Whitepaper stellt die wichtigsten Trends bei Nutzfahrzeugen, Bau- und Landmaschinen vor. Mit den Lösungen von Infineon für Kraftstoffeffizienz, weniger Emissionen, Sicherheit und Konnektivität beginnt eine neue Phase des automatisierten Fahrens.
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