Europäisches Forschungsprojekt „IMPROVE“ zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Halbleiterindustrie in Europa; Infineon ist Projektkoordinator in Deutschland

Presseinformation zum europäischen Forschungsprojekt „IMPROVE“

31.08.2009 | Wirtschaftspresse

Neubiberg, 31. August 2009 – Mit dem Ziel, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen, haben sich Infineon Technologies und namhafte Unternehmen der europäischen Halbleiterbranche im Forschungsprojekt IMPROVE (Implementing manufacturing science solutions to increase equipment productivity and fab performance) zusammengeschlossen. Das Projekt der 35 Forschungspartner läuft von 2009 bis Ende 2011. IMPROVE hat zum Ziel, die Effizienz der europäischen Halbleiterindustrie zu steigern und Fertigungskosten und Durchlaufzeiten bei der Produktion zu senken. Technologiepartner des Forschungsprojektes sind Anlagenhersteller für die Halbleiterindustrie, Software-Unternehmen, Halbleiterhersteller mit europäischen Fertigungsstandorten, Forschungsinstitute und Hochschulen aus Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Österreich und Portugal. Infineon gehört zu den führenden Chipherstellern und ist für die Koordination der Aktivitäten der deutschen Projektpartner zuständig.


Die steigende Funktionalität neuer Chipgenerationen macht immer komplexere Fertigungsverfahren mit zusätzlichen Prozessschritten und längerer Produktionszeit notwendig. Bis zu 550 einzelne Prozessschritte und zwölf bis 16 Wochen braucht es schon heute, um einen komplexen Chip herzustellen. Dabei müssen die Chiphersteller wegen des hohen Diversifizierungsgrades ihrer Produktportfolios die Produktionsanlagen nach der Fertigung von etwa 50 bis 100 Wafern auf den nächsten Produktionsprozess umrüsten. Das macht eine sehr genaue Überwachung der Fertigungsbedingungen und vorausschauende Wartung notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu werden im Rahmen von IMPROVE Methoden und Tools zur besseren Kontrolle von Prozessschwankungen über die gesamte Fertigungsstrecke entwickelt. In der Kombination mit innovativen Verfahren der Datenauswertung wird so die Ausbeute verbessert.


Das Forschungsprojekt IMPROVE hat ein Gesamtbudget von etwa 37,7 Millionen Euro. Es wird zur Hälfte von den Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung finanziert. Die andere Hälfte wird von der Organisation ENIAC (European Nanoelectronics Initiative Advisory Council) der Europäischen Union als Teil ihres Programms „SP4 Nanoelectronics for Energy & Environment“ sowie aus Mitteln nationaler Behörden gedeckt. Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit 3,5 Millionen Euro im Rahmen seines Programms „ Informations- und Kommunikationstechnologie 2020“ (IKT 2020).


Partner im Forschungsprojekt IMPROVE


IMPROVE-Partner aus der Wirtschaft sind (in alphabetischer Reihenfolge; einige mit mehreren Standorten am Projekt vertreten): AP Technologies (Deutschland), Atmel (Frankreich), Austria Microsystems (Österreich), camLine (Deutschland), CNR-IMM (Italien), Critical Software (Portugal), Infineon Technologies (Deutschland, Österreich), InReCon (Deutschland), Intel (Irland), iSyst (Deutschland), LAM (Italien), Lexas Research (Irland), Numonyx (Italien), PDF Solutions (Frankreich), Probayes (Frankreich), STMicroelectronics (Frankreich, Italien), Straatum (Irland) und Techno Fittings (Italien).


Die Partner aus Wissenschaft und Forschung sind: CEA LETI (Frankreich), Dublin City University (Irland), Ecole des Mines de Saint Etienne (Frankreich), Fachhochschule Wiener Neustadt (Österreich), Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB, Deutschland), GSCOP (Frankreich), Italian National Council of Research (Italien), LTM CNRS (Frankreich), die deutschen Universitäten von Augsburg und Erlangen-Nürnberg und die italienischen Universitäten von Mailand, Padova und Pavia.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 29.100 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2008 (Ende September) einen Umsatz von 4,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist in Frankfurt unter dem Symbol „IFX“ und in den USA im Freiverkehrsmarkt „OTCQX International Premier“ unter dem Symbol „IFNNY“ notiert.

Informationsnummer

INFXX200908.078

Pressefotos

  • (Bild: Infineon Dresden) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
    (Bild: Infineon Dresden) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
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  • (Bild Infineon Regensburg) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
    (Bild Infineon Regensburg) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
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  • (Bild: Infineon Villach) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
    (Bild: Infineon Villach) Im europäischen Forschungsprojekt "IMPROVE" arbeiten mit Infineon insgesamt 35 Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen daran, die Halbleiterindustrie in Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Beteiligt sind Infineons Fertigungsstandorte in Dresden und Regensburg und im österreichischen Villach.
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