Dr. Wolfgang Ziebart legt sein Amt als Vorstandsvorsitzender nieder – Peter Bauer übernimmt Sprecherfunktion; Programm „IFX 10-Plus“ zur Ergebnissteigerung gestartet

26.05.2008 | Wirtschaftspresse

Neubiberg, 26. Mai 2008 - Dr. Wolfgang Ziebart legt mit Wirkung zum 1. Juni 2008 sein Mandat als Vorsitzender des Vorstands der Infineon Technologies AG auf Grund unterschiedlicher Auffassungen über die zukünftige strategische Ausrichtung des Unternehmens nieder. Peter Bauer, Mitglied des Vorstands, wird zum Vorstandssprecher ernannt. Vorstand und Aufsichtsrat haben darüber hinaus das Programm „IFX 10-Plus“ zur Ergebnissteigerung beschlossen. In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat seinem Vorsitzenden Max Dietrich Kley einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.

Max Dietrich Kley, Aufsichtsratsvorsitzender von Infineon: „Wir sind Herrn Ziebart zu großem Dank verpflichtet. Er hat den Vorstandsvorsitz vor vier Jahren in einer für das Unternehmen besonders schwierigen Lage übernommen. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit von Herrn Ziebart in seiner letzten Sitzung gewürdigt. Peter Bauer wird sich mit seiner reichhaltigen Erfahrung zunächst darauf konzentrieren, die auf Grund der schwierigen Rahmenbedingungen für die Halbleiterindustrie erforderlichen und bereits eingeleiteten Maßnahmen und Programme konsequent abzuarbeiten bzw. im Rahmen des jetzt verabschiedeten Programms „IFX 10-Plus“ zu erweitern. Damit wollen wir die Stärken des Unternehmens weiter ausbauen und die operative Umsetzung der strategischen Neuausrichtung beschleunigen.“

Während seiner Amtszeit richtete Ziebart das Unternehmen strategisch neu aus und gliederte u.a. das Speichergeschäft in die eigenständige Gesellschaft Qimonda aus und brachte das Unternehmen im August 2006 an die Börse. Im Infineon-Kerngeschäft konnte das operative Ergebnis in dieser Zeit deutlich verbessert werden. Im vergangenen Jahr kehrte Infineon auf Grund überdurchschnittlichen Wachstums unter die Top 10 der Halbleiterhersteller zurück.

Peter Bauer: „Infineon verfügt auf vielen Gebieten über eine hervorragende Technologie- und Marktposition. Wenn wir uns mit unseren Ressourcen noch stärker fokussieren und die notwendigen Maßnahmen kompromisslos und schnell umsetzen, dann sehe ich gute Chancen für eine erfolgreiche Zukunft. Die strategischen Weichenstellungen wurden in den vergangenen Jahren getroffen. Aber wir müssen die gemeinsam festgelegten Vorgaben nunmehr Punkt für Punkt und ohne Verzug abarbeiten bzw. erweitern. Ich freue mich, mit unseren hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an der Umsetzung unserer Zielsetzung mithelfen zu können.“

Darüber hinaus haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, ein unternehmensweites Programm unter dem Namen „IFX 10-Plus“ zu starten. Im Wesentlichen umfasst das Programm drei Kernpunkte:

- Margenverbesserung durch konsequentes Portfoliomanagement.
- Margenverbesserung durch eine stärkere Senkung der Herstellkosten.
- Margenverbesserung durch Effizienzsteigerung der Organisation.

Die Einzelmaßnahmen des „IFX 10-Plus"-Programms werden in den nächsten Wochen erarbeitet und definiert.

Peter Bauer begann seine berufliche Karriere nach Abschluss seines Studiums der Elektrotechnik an der Technischen Universität in München im Jahr 1986 bei der Siemens AG im Bereich Halbleiter. Nach verschiedenen Stationen als Entwicklungsingenieur und im Marketing in den Bereichen Automobil- und Industrieelektronik übernahm er 1993 die Leitung des Chipcard-Geschäfts. 1996 wurde Bauer die Leitung des Geschäftsgebietes Microcomputer und 1997 die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb übertragen. 1998 wurde er zusätzlich zum President and CEO der Siemens Microelectronics, Inc., Cupertino (USA), ernannt. Seit der Ausgliederung des Halbleiterbereichs aus der Siemens AG im Jahr 1999 ist er Mitglied des Vorstands der Infineon Technologies und verantwortet aktuell den Geschäftsbereich Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket sowie die zentralen Vertriebsfunktionen.

Über Infineon

Die Infineon Technologies AG bietet Halbleiter- und Systemlösungen, die drei zentrale Herausforderungen der modernen Gesellschaft adressieren: Energieeffizienz, Kommunikation sowie Sicherheit. Mit weltweit rund 43.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen (davon etwa 13.500 bei Qimonda) erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2007 (Ende September) einen Umsatz von 7,7 Milliarden Euro (davon 3,6 Milliarden Euro von Qimonda). Das Unternehmen ist in Frankfurt und New York unter dem Symbol „IFX“ notiert.

Informationsnummer

INFXX200805.066