US-Gericht befindet Rambus des Betrugs für schuldig - Alle Patentklagen gegen Infineon abgewiesen

10.05.2001 | Wirtschaftspresse

Richmond, Virginia - 10. Mai 2001 – Infineon Technologies (FSE/NYSE: IFX) hat heute die Entscheidung der Jury des US-amerikanischen Bezirksgerichts in Richmond (Virginia) bekannt gegeben, nach der sich Rambus des Betrugs schuldig gemacht hat. Die Jury verurteilte Rambus zu einer Strafe (Punitive Damages) von rund 4 Millionen Euro (3,5 Millionen US$). Infineon hatte Gegenklagen gegen das von Rambus im August 2000 eingeleitete Verfahren eingereicht. In den Gegenklagen wurde angeführt, dass Rambus die Erstellung offener Industriestandards im Standardisierungsgremium JEDEC (Joint Electronic Device Engineering Council) untergraben habe, indem Rambus über eigene relevante Patente und Patentanmeldungen nicht informiert hat.

„Wir haben an den JEDEC-Sitzungen mit dem Ziel teilgenommen, Integration und globale Interoperabilität von Technologien zu fördern“, erklärte Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender von Infineon Technologies. „Die Entscheidung der Jury unterstreicht, wie wichtig die weltweite Zusammenarbeit der Industrie in Standardisierungsgremien wie JEDEC ist, um die nächste Generation der DRAM-Technologie zu entwickeln.“

Das Urteil folgt der Entscheidung vom vergangenen Freitag, in der der zuständige Richter Robert E. Payne alle von Rambus gegen Infineon erhobenen Patentverletzungsvorwürfe abgewiesen hatte. Rambus hatte in seiner Patentverletzungsklage den Vorwurf erhoben, dass Infineon in SDRAM- und DDR-SDRAM-Speicherchips, die in den USA hergestellt und verkauft wurden, Patente von Rambus verwendet habe. Laut Entscheidung des Richters liegt jedoch keine Patentverletzung durch Infineon vor.


Über Infineon


Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik, sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 29.000 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2000 (Ende September) einen Umsatz von 7,28 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com

Informationsnummer

INFXX200105.079e