Vishay wird Infrarot-Geschäft von Infineon übernehmen - Infineon konzentriert sich auf Kerngeschäft - Vishay verstärkt Marktstellung

28.06.2001 | Wirtschaftspresse

Gemeinsame Pressemitteilung von Infineon Technologies und Vishay Intertechnology Inc.

München/Malvern, 28. Juni 2001 – Die Vishay Intertechnology Inc., Malvern, Pennsylvania, wird von der Infineon Technologies AG, München, für rund 120 Millionen US $ das gesamte Geschäft für Infrarotkomponenten mit Hauptsitz in San Jose, Kalifornien, kaufen. Die entsprechende Vereinbarung sieht vor, dass Vishay die Entwicklungs-, Marketing- und Vertriebsaktivitäten in San Jose, USA, sowie die Fertigung in Malaysia übernehmen wird. Im Bereich Infrarotkomponenten sind insgesamt rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Dieses Infineon-Geschäftsfeld erzielte im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 133 Millionen US $. Die Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung durch die Behörden einschließlich der zuständigen Kartellämter. Es ist vorgesehen, den Verkauf bis Ende Juli 2001 abzuschließen.

Im Rahmen der Übernahme wird Infineon die Fertigung von Infrarotkomponenten in zwei Schritten ausgliedern, um einen fließenden Übergang garantieren zu können. Daher wird Vishay zunächst 19 Prozent der Anteile an der Infineon Technologies Krubong Shd, dem entsprechend neugegründeten Fertigungs-Joint Venture in Malaysia, besitzen und Infineon noch 81 Prozent. Diese verbleibenden Anteile an der Fertigung werden voraussichtlich im Jahr 2002 an Vishay übertragen.

„Mit diesem Desinvestment machen wir einen weiteren wichtigen Schritt bei der Optimierung unseres Portfolios im Bereich Kommunikation. Durch den Verkauf unseres Infrarot-Geschäfts und der Consumer-Elektronik an Micronas im vergangenen November haben wir - wie vorgesehen - unsere Aktivitäten im Bereich der drahtgebundenen Kommunikation weiter fokussiert und bauen die strategischen Schwerpunkte im Bereich Lokal- und Weitverkehrsnetzwerke sowie Netzwerkzugang weiter kontinuierlich aus,“ sagte Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Mit Vishay haben wir einen herausragenden Partner gefunden, mit dem gute Bedingungen für die Zukunft des erfolgreichen und profitablen Infrarot-Geschäfts geschaffen werden.“

„Durch den Erwerb verstärkt Vishay deutlich seine derzeitige Position bei der Optoelektronik, gerade im wachsenden Bereich der Infrarotkomponenten,“ kommentierte Dr. Felix Zandman, Vorstandsvorsitzender von Vishay.

Die Infrarotkomponenten werden vor allem als optische Schnittstelle bei Telekommunikations- und Industrieanwendungen eingesetzt, und zwar bei Personalcomputern, Mobiltelefonen, PDAs, Systemen zur Industrieautomatisierung, Datenübertragungsgeräten, Set-Top Boxes und Sprach-Daten-Schaltungen. Im Arbeitsgebiet Infrarotkomponenten werden Optokoppler und Solid-State Relays, IrDT (Infrared Data Transmission) Module, DAA (Data Access Arrangement) Kits und Custom Opto Modules entwickelt und hergestellt.


Über Vishay


Vishay, ein Fortune 1.000 Unternehmen, erzielte im Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 2,5 Milliarden US $ und ist in den USA und Europa größter Anbieter von passiven Bauelementen (Widerstände, Kapazitäten, Induktoren) sowie ein führender Hersteller von diskreten Halbleitern (Dioden, Optoelektronik, Transistoren), IrCDs (infrared communication devices) und Leistungs- und Analog-Schaltkreisen. Diese Komponenten werden für die verschiedensten Industrieprodukte weltweit bereitgestellt. Vishay (NYSE: VSH) hat seinen Hauptsitz in Malvern, Pennsylvania, und beschäftigt über 22.000 Mitarbeiter an 66 Standorten in den USA, Mexiko, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Frankreich, Portugal, der Tschechischen Republik, Ungarn, Israel, Taiwan, China und den Philippinen. Weitere Informationen unter www.vishay.com

Über Infineon


Infineon Technologies AG, München, bietet Halbleiter- und Systemlösungen für Anwendungen in der drahtgebundenen und mobilen Kommunikation, für Sicherheitssysteme und Chipkarten, für die Automobil- und Industrieelektronik, sowie Speicherbauelemente. Infineon ist weltweit tätig und steuert seine Aktivitäten in den USA aus San Jose, Kalifornien, im asiatisch-pazifischen Raum aus Singapur und in Japan aus Tokio. Mit weltweit rund 29.000 Mitarbeitern erzielte Infineon im Geschäftsjahr 2000 (Ende September) einen Umsatz von 7,28 Milliarden Euro. Das DAX-Unternehmen ist in Frankfurt und New York (NYSE) unter dem Symbol „IFX“ notiert. Weitere Informationen unter www.infineon.com


Diese Presse-Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Infineon beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Infineon ist weder geplant, noch übernimmt Infineon die Verpflichtung dazu.


Ansprechpartner für die Presse:

Infineon Technologies AG
Ralph Heinrich
Media Relations
Telefon +49 89/234-22404

Vishay Intertechnology Inc.
Richard N. Grubb
Executive Vice President and Chief Financial Officer
Telefon +1 610 644 1300

Informationsnummer

INFXX200106.092e