Infineon meldet Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2000 und das vierte Quartal

07.11.2000 | Wirtschaftspresse

  • Umsatz steigt im Jahresvergleich um 72 Prozent auf 7,28 Milliarden Euro; EBIT klettert auf 1,67 Milliarden Euro; Bruttomarge steigt von 29 auf 44 Prozent vom Umsatz; Konzernüberschuß steigt auf 1,13 Milliarden Euro
  • Viertes Quartal war das erfolgreichste im Geschäftsjahr: Umsatz steigt 82 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro gegenüber Vorjahreszeitraum und 30 Prozent gegenüber drittem Quartal; EBIT auf 807 Millionen Euro erhöht
  • Verbesserte Aufstellung und Ergebnisse im Kommunikationssegment
  • Zum Börsengang angekündigte Erwartungen übertroffen

München, 7. November 2000 – Infineon Technologies (FSE/NYSE: IFX), einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller, hat Rekordergebnisse für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2000 bekannt gegeben. Demnach stieg der Umsatz auf 7,28 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 72 Prozent gegenüber 4,24 Milliarden Euro im vorherigen Geschäftsjahr. Getragen wurde das Umsatzwachstum von der starken Nachfrage in allen Geschäftsbereichen, insbesondere bei Kommunikations- und Speicherprodukten. Infineon hat den Boom im Halbleitermarkt durch eine Steigerung der Fertigungskapazitäten bestmöglich genutzt.

Das EBIT stieg auf 1,67 Milliarden Euro. Der deutliche Ergebnisanstieg von Infineon ist auf beträchtliche Produktivitätssteigerungen sowie die Verbesserung der Margen in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen.

Infineon hat mit 1,13 Milliarden Euro einen Rekord-Konzernüberschuß erzielt, der um mehr als 1 Milliarde Euro über dem des Vorjahres von 61 Millionen Euro lag. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,10 Euro im Geschäftsjahr 1999 auf 1,83 Euro.

"Mit der zunehmenden Konzentration auf Bereiche mit höheren Margen, beispielsweise den Kommunikationssektor, haben wir sowohl die Brutto- als auch die EBIT-Marge wesentlich verbessert. Zudem haben wir die beim Börsengang geäußerten Erwartungen übertroffen, indem wir unser Portfolio für den Kommunikationsbereich erweitert und sowohl die Kapazität als auch die Produktivität deutlich gesteigert haben", erklärte Dr. Ulrich Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG.

Die Bruttomarge stieg im Jahresvergleich von 29 auf 44 Prozent. Die EBIT-Marge von Infineon kletterte signifikant auf 23 Prozent. Diese Entwicklung ist auf die Produktivitätssteigerungen bei Kommunikations- und Speicherprodukten sowie eine verstärkte Konzentration auf Märkte mit hohem Wachstum zurückzuführen.

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten lagen bei einem Umsatzanteil von 9 Prozent; gegenüber 13 Prozent im vorigen Geschäftsjahr. Diese Verbesserung spiegelt den starken Umsatzanstieg wider und wurde im Wesentlichen durch effizientere Vertriebskanäle und die Konzentration auf strategische Kunden in allen Geschäftsbereichen erzielt.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung stiegen auf über 1 Milliarde Euro, das entspricht in absoluten Zahlen einem Anstieg von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Relation zum Umsatz gingen diese Aufwendungen jedoch von 17 Prozent auf 14 Prozent zurück. Seit dem Börsengang hat Infineon das unternehmenseigene Portfolio an Intellectual Property (geistiges Eigentum – Patente, usw.) im Kommunikationssektor kontinuierlich durch strategische Akquisitionen, z.B. von Savan und Comneon, erweitert und sein weltweites Netz von F&E-Einrichtungen um sieben Standorte ausgebaut. Insgesamt verfügt Infineon aktuell über 26 bedeutende F&E-Standorte.

Durch die erfolgreiche Umsetzung seiner Globalisierungsstrategie hat Infineon den Umsatzanteil außerhalb Europas auf 55 Prozent gesteigert; im Geschäftsjahr 1999 lag dieser Anteil noch bei 42 Prozent. Ein mit 119 Prozent besonders starkes regionales Wachstum wurde in Amerika und der NAFTA-Region erreicht. Im asiatisch-pazifischen Raum (einschließlich Japan) stieg der Umsatz um 133 Prozent, in Japan um 208 Prozent, in Europa (ohne Deutschland) um 37 Prozent. Insgesamt verteilte sich der weltweite Umsatz wie folgt: 25 Prozent entfielen auf die Region Amerika/NAFTA, 30 Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum (inklusive Japan) und 45 Prozent auf Europa (inklusive Deutschland). Der Umsatzanteil Deutschlands betrug 22 Prozent.

Am 30. September 2000 beschäftigte Infineon weltweit über 29.000 Mitarbeiter, darunter rund 4.800 im Bereich Forschung und Entwicklung.

Ergebnis des vierten Quartals

Das abgelaufene Quartal war für Infineon das beste im gesamten Geschäftsjahr. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die starke Nachfrage nach Speicherprodukten und das weiterhin starke Wachstum in den Bereichen Breitband- und mobile Kommunikation. Der Umsatz stieg im vierten Quartal auf 2,38 Milliarden Euro, das entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal und von 82 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 1999.

Das EBIT im vierten Quartal stieg gegenüber dem dritten Quartal um 120 Prozent auf 807 Millionen Euro. Gegenüber dem vierten Quartal des Vorjahres wurde eine Steigerung von 788 Millionen Euro erreicht. Der Quartalsüberschuß erhöhte sich deutlich auf 581 Millionen Euro; das entspricht einer Steigerung von 118 Prozent gegenüber dem dritten Quartal und einem Zuwachs von 545 Millionen Euro gegenüber dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich auf 0,93 Euro. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999 wurden 0,06 Euro und im dritten Quartal 2000 0,43 Euro erreicht.

Die Bruttomarge erhöhte sich auf 53 Prozent des Gesamtumsatzes und stieg damit um 12 Prozentpunkte gegenüber dem dritten Quartal 2000 sowie um 23 Prozentpunkte gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten reduzierten sich auf 9 Prozent vom Umsatz. Im vierten Quartal 1999 lag dieser Anteil noch bei 13 Prozent.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im abgelaufenen Quartal 348 Millionen Euro und lagen damit in absoluten Zahlen um 59 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. In Relation zum Umsatz gingen diese Aufwendungen jedoch von 17 auf 15 Prozent zurück.

Performance der einzelnen Geschäftsbereiche

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2000 reorganisierte Infineon Teile seiner Geschäftsfelder. Daraus ergeben sich geänderte Geschäftsbereichszahlen. Um die Vergleichbarkeit der Zahlen zu gewährleisten, werden in der Folge und in den Tabellen im Anhang alle Zahlen entsprechend dieser Neuorganisation berichtet.

Der Geschäftsbereich drahtgebundene Kommunikation steigerte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2000 auf 941 Millionen Euro und somit um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT stieg auf 138 Millionen Euro, ohne Berücksichtigung der Sonderaufwendungen von 60 Millionen Euro aus der Übernahme von Savan Communications. Das EBIT inklusive dieser einmaligen Effekte betrug 78 Millionen Euro.

Infineon hat seinen Geschäftsbereich drahtgebundene Kommunikation optimiert, um den stark wachsenden Internet-Infrastrukturmarkt optimal bedienen zu können. Der Bereich konzentriert sich auf die schnell wachsenden Segmente Access, WAN sowie LAN und verfügt über umfassende Kernkompetenzen in den Segmenten High Speed Components und Optische Netze. Es wurde ein Vertrag über den Verkauf des "Image und Video"-Geschäftes unterzeichnet. Der Eigentumsübergang wird im Laufe des ersten Quartals 2001 erwartet. Zusätzlich wird das Geschäftsfeld Computer-Peripherie, das im Wesentlichen aus dem Bereich Festplattensysteme besteht, in den Geschäftsbereich Speicherprodukte transferiert. Mit der neuen Ausrichtung des Geschäftsbereichs will Infineon seine Führungsposition in den rasant wachsenden Internet-Infrastrukturmärkten, wie Breitbandkommunikation, Internet-Zugang und optische Netze ausbauen.

Zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres im Geschäftsbereich drahtgebundene Kommunikation gehörten:

  • Deutliches Wachstum im Bereich Breitbandnetze, um den stetig steigenden Bandbreitenbedarf zu befriedigen
  • Starker Ausbau des Internet-Infrastrukturgeschäfts durch Konzentration auf Access-, WAN- und LAN-Anwendungen
  • Übernahme von Savan Communications zur Abdeckung des neuen Marktsegments VDSL/10BaseS
  • Starkes Wachstum bei optischen Netzen, unter anderem als Marktführer bei Gigabit-Ethernet-Transceivern mit einem Marktanteil von 40 Prozent

Der Umsatz im vierten Quartal stieg auf 277 Millionen Euro und lag damit 12 Prozent höher als im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000 bzw. 38 Prozent höher als im vierten Quartal 1999. Das EBIT betrug 48 Millionen Euro, ohne Berücksichtigung der Sonderaufwendungen von 53 Millionen Euro aus der Übernahme von Savan Communications. Das EBIT inklusive dieser einmaligen Effekte betrug minus 5 Millionen Euro.

Der Jahresumsatz des Geschäftsbereichs Mobile Kommunikation stieg gegenüber dem Vorjahr um 41 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Das EBIT erhöhte sich um 43 Prozent auf 261 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das weiterhin dynamische Marktwachstum in den Bereichen Mobilfunk (GSM/GPRS) und schnurlose DECT-Lösungen zurückzuführen.

Zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres im Geschäftsbereich Mobile Kommunikation gehörten:

  • Festigung der weltweiten Führungsposition bei Hochfrequenz-ICs und ASSP-Lösungen (Application Specific Standard Product)
  • Einführung des ersten Basisband- und Hochfrequenz-Chipsatzes "Bluemoon I" für Bluetooth-Applikationen
  • Ausbau der Führungsposition in der 3G-Mobilkommunikation mit der weltweit ersten Single-Chip-Lösung für Dual-Mode-Kommunikation (GSM/UMTS)
  • Wichtige Design-Wins bei führenden Herstellern von Mobilfunk- und Schnurlos-Endgeräten in Europa und Asien

Im vierten Quartal stieg der Umsatz im Geschäftsbereich Mobile Kommunikation auf 351 Millionen Euro; das entspricht einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2000 und von 30 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 1999. Das EBIT lag mit 72 Millionen Euro um 13 Prozent höher als im dritten Quartal.

Im Bereich Sicherheits- und Chipkarten-ICs und Sonstige inklusive des Opto-Joint-Ventures mit Osram stieg der Jahresumsatz um 33 Prozent auf 669 Millionen Euro. Das EBIT erhöhte sich im Geschäftsjahr 2000 auf 54 Millionen Euro. Umsatz und Ergebnis des Sicherheits- und Chipkarten-IC-Bereichs selbst entwickelten sich noch besser. Der Umsatz wuchs um 36 Prozent auf 375 Millionen Euro, von 276 Millionen Euro im Geschäftsjahr 1999. Das EBIT dieses Bereichs stieg deutlich auf 49 Millionen Euro, von 24 Millionen Euro im Geschäftsjahr 1999.

Zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres bei Sicherheits- und Chipkarten-ICs gehörten:

  • Erhöhte Stückzahl der ausgelieferten Sicherheits-Controller für High-End-Banking-Anwendungen
  • Ausbau der GSM-Projekte bei sämtlichen Schlüsselkunden
  • Festigung der weltweiten Führungsposition in den vom starkem Wettbewerb geprägten Märkten für Chipkarten-ICs
  • Ausbau der technologischen Führungsposition bei 16-Bit- und 32-Bit-Sicherheits-Controllern für die nächste Generation von GSM/UMTS-SIM-Karten mit WAP- und M-Commerce-Funktionen

Im vierten Quartal stieg der Umsatz auf 200 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 25 Prozent sowohl gegenüber dem dritten Quartal 2000 als auch gegenüber dem vierten Quartal 1999. Das EBIT stieg gegenüber dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000 um 31 Prozent auf 15 Millionen Euro. Der Umsatz des Bereichs Sicherheits- und Chipkarten-ICs selbst stieg gegenüber dem Vorquartal um 36 Prozent auf 118 Millionen Euro und um 22 Prozent gegenüber dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 1999. Das EBIT stieg gegenüber dem Vorquartal um 50 Prozent auf 18 Millionen Euro.

Der Umsatz im Bereich Speicherprodukte stieg im Geschäftsjahr 2000 auf das Rekordniveau von 3,47 Milliarden Euro und lag damit um 147 Prozent höher als 1999. Das EBIT erhöhte sich auf 1,34 Milliarden Euro; im Vorjahr wurden noch Verluste in Höhe von 238 Millionen Euro verbucht. Dieses Wachstum erreichte Infineon durch kontinuierliche Produktivitätssteigerungen, die Konzentration auf Produkte mit hohen Margen und eine äußerst wettbewerbsfähige Kostenposition, die durch konsequente Verkleinerung der Chipstrukturen realisiert wurde.

Zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres im Geschäftsbereich Speicherprodukte gehörten:

  • Verbesserung der EBIT-Marge auf 38 Prozent
  • Überdurchschnittliches Marktwachstum durch beträchtliche Steigerung der ausgelieferten Megabit-Stückzahlen, insbesondere aufgrund von Produktivitätssteigerungen und des Hochfahrens neuer Produkte wie 128-Megabit- und 256-Megabit-DRAM
  • Ausbau der Marktposition in den schnell wachsenden Segmenten Internet-Infrastruktur- und Networking durch die Marktführung bei 256-Megabit-Bausteinen
  • Ausbau der Führungsposition in der 300-mm-Technologie mit dem Baubeginn der weltweit ersten Volumenfertigung in Dresden

Im vierten Quartal 2000 wurde im Bereich Speicherprodukte die höchste Quartalsumsatzsteigerung aller Bereiche erzielt. Der Umsatz stieg auf 1,27 Milliarden Euro; das entspricht einer Zunahme von 47 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2000 und von 168 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 1999. Das Quartals-EBIT stieg vom dritten Quartal um 160 Prozent auf 727 Millionen Euro. Umsatz und EBIT beinhalten akkumulierte Lizenzeinnahmen von 156 Millionen Euro, die nach vollständiger Übertragung des Technologie-Know-hows nun verbucht wurden.

Der Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik steigerte den Jahresumsatz auf 880 Millionen Euro. Die Zunahme von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr war hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Bereich Leistungselektronik zurückzuführen. Das EBIT stieg im Geschäftsjahr 2000 um 204 Prozent auf 70 Millionen Euro.

Zu den wichtigsten Entwicklungen des Jahres im Geschäftsbereich Automobil- und Industrieelektronik gehören:

  • Gestiegene Stückzahlen von Bauteilen für Kfz-Sicherheits- und Antriebsanwendungen
  • Markteintritt in Japan und starkes Wachstum im NAFTA-Raum
  • Technologische Führerschaft und Positionierung als strategischer Lieferant für 42-Volt-Leistungskomponenten
  • Starke Nachfrage nach Industrie-Leistungstransistoren für Power-Management- und Stromversorgungsanwendungen, z.B. PCs und Motherboards

Der Umsatz im vierten Quartal stieg auf 253 Millionen Euro und erhöhte sich damit um 9 Prozent gegenüber dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2000 bzw. um 38 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 1999. Das Quartals-EBIT stieg um 83 Prozent gegenüber dem letzten Quartal auf 33 Millionen Euro.

Strategische Highlights

Um die Führungsposition im Kommunikationssektor zu verstärken, hat Infineon im Geschäftsjahr 2000 für Akquisitionen insgesamt mehr als 345 Millionen Euro in geistiges Eigentum (Intellectual Property) investiert. Darüber hinaus hat das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 38 Millionen Euro Venture-Capital in Start-Up-Unternehmen investiert. Die Venture-Gruppe hat ihrem Portfolio elf neue Unternehmen hinzugefügt und plant den weiteren Ausbau seiner Venture-Aktivitäten.

Kapazitätserweiterungen und Flexibilität in der Produktion von Kommunikations-ICs wurden außerdem durch einen höheren Anteil der Fremdfertigung sowie den beschleunigten Umstieg von 6-Zoll- auf 8-Zoll-Wafer erreicht. Das Unternehmen hat die Kapazität im abgelaufenen Geschäftsjahr um etwa 30 Prozent gesteigert. Darüber hinaus wurde der Durchsatz bei Logik- und Speicherbausteinen durch die konsequente Verkleinerung von Chipstrukturen erhöht.

Infineon unterstreicht seine Technologieführerschaft durch die Umrüstung auf kleinere Chipstrukturen, wie z.B. auf 0,18 Mikrometer bei der Kupfertechnologie in den Logikfertigungen und auf 0,17 Mikrometer in der gesamten Speicherproduktion. Infineon ist weltweit führend in der 300-mm-Fertigung; die erste Volumenfertigung am Standort Dresden ist ab Ende 2001 geplant und soll Infineon beträchtliche Wettbewerbsvorteile sichern.

Ausblick für 2001

Für den weltweiten Halbleitermarkt wird nach Angaben von Dataquest im Jahr 2001 ein Wachstum von 27 Prozent prognostiziert. Infineon erwartet auch im kommenden Jahr, wesentlich stärker als der Branchendurchschnitt zu wachsen.

Für das Geschäftsjahr 2001 rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Steigerung der EBIT-Margen im gesamten Kommunikationssektor aufgrund der kontinuierlichen Optimierung des Produktportfolios und der ersten Umsätze mit neuen Lösungen, z.B. Bluetooth, VDSL, Gigabit Ethernet und optische Netze.

Aufgrund der aktuellen Unsicherheit der weltweiten PC-Märkte erwartet Infineon eine schwächere Nachfrage und daraus folgende niedrigere Preise für Speicherprodukte im ersten Quartal des Geschäftsjahres, das dem letzten Quartal des Kalenderjahres 2000 entspricht.

Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt bei den Speicherprodukten positiv aufgrund der prognostizierten Markterholung, die spätestens für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres, die dem zweiten und dritten Quartal des Kalenderjahres entspricht, erwartet wird. Diese Entwicklung ist zurückzuführen auf die gemäßigte Kapazitätserweiterung der gesamten Industrie, die einer Befriedigung der Nachfrage entgegensteht. Infineon ist bereits heute führend in den 128- und 256-Megabit-DRAM-Segmenten und wird den Übergang in die weniger volatilen und schneller wachsenden Märkte für Server- und Netzwerkprodukte noch beschleunigen.

Ausgehend von den aktuellen Marktbedingungen werden die Investitionen im Jahr 2001 etwa 30 Prozent vom Umsatz ausmachen, um auch den weiterhin erwarteten Kapazitätsengpässen entgegenzuwirken.

"Wir sehen bis ins Jahr 2003 sehr positive Marktbedingungen. Infineon ist in einer hervorragenden Position, um dieses große Potenzial durch den Gewinn zusätzlicher Marktanteile in den schnell wachsenden Bereichen mit hohen Margen zu nutzen", erklärte Dr. Schumacher.

Dieser Jahresbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von Infineon beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u.a.: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführungen von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Infineon ist weder geplant noch übernimmt Infineon die Verpflichtung dazu.

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